Schwarzer Tee – nicht ganz ohne Nebenwirkungen

Schwarzer Tee wird von vielen Menschen durchaus als Ersatz für Kaffee betrachtet: Durch das enthaltene Teein, welches dem Koffein im Kaffee starkt ähnelt, wird dem schwarzen Tee* eine anregende Wirkung zugeschrieben. Tatsächlich hängt dieser Effekt stark mit der Zubereitung des schwarzen Tees zusammen. Lässt man den Tee maximal zwei Minuten ziehen, wird viel Teein freigesetzt. Bei einer längeren Dauer bis hin zu zehn Minuten kommt es aber auch zu einer Freisetzung von Gerbstoffen. Diese verschlechtern die Aufnahme des Teein, haben aber dafür eine heilende Wirkung. Sie wirken nämlich antibakteriell und schmerzlindernd. Durch die Aufnahme kann sogar Durchfall bekämpft werden. Zudem werden Blutdruck und Ausschüttung des Stresshormons Kortisol gesenkt. Fachleute empfehlen die Auswirkungen des Stresses mit täglich vier Tassen schwarzen Tees zu bekämpfen. Dabei sollte der Tee aber nur wenige Minuten ziehen, um weiterhin genießbar zu bleiben.

Schwarzer Tee Nebenwirkungen: Verstärkter Harndrang sorgt für Mineralienverlust



      

Doch wie so häufig, sollte auch beim schwarzen Tee der Konsum nicht übertrieben werden. Die zusammenziehende (adstringierende) Wirkung der Gerbstoffe kann sich negativ auf die Verdauung auswirken. Vor allem, wenn dem Teegenuss Verstopfung oder ein Reizdarm voraus geht, sollte wegen den Nebenwirkungen nur ein maßvoller Genuss stattfinden. Die anregende Wirkung indes verträgt auch nicht jeder Mensch gleich gut: Wer empfindlich darauf reagiert, bei dem können durchaus Gereiztheit oder gar Angstzustände ausgelöst werden. Und auch den Elektrolytverlust sollte man mit berücksichtigen: Denn zu den eigentlich harmlosen Nebenwirkungen des schwarzen Tees gehört es, dass das Getränk harntreibend ist. Doch dabei werden natürlich auch wichtige Mineralien ausgeschieden, die der Organismus dringend benötigt. Wer den verstärkten Harndrang verspürt und trotzdem gerne schwarzen Tee trinkt, sollte dies bei seiner Ernährung berücksichtigen.

Fazit: Die Dosis macht das Gift

Prinzipiell spricht nichts gegen den Genuss von schwarzem Tee. Nur bei der Menge solle es nicht übertrieben werden – vor allem dann, wenn sich das Teein durch starken Harndrang und die anregende Wirkung bemerkbar macht. Von Nebenwirkungen des Tees im eigentlichen Sinne kann dagegen kaum gesprochen werden.

Schwarzer Tee Empfehlung:


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