Fischölkapseln – sind Nebenwirkungen zu befürchten?

Dass sich Omega-3-Fettsäuren, die im Fischöl und damit in unseren Lebensmitteln enthalten sind, positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken können, ist medizinisch unbestritten. Die als Nahrungsergänzungsmittel oder frei verkäuflich in Apotheken erhältlichen Fischölkapseln* ermöglichen einen ähnlichen Effekt, wenn Sie entsprechend den Dosiervorschriften der Hersteller eingenommen werden. So können sie zum Beispiel zu einem milden Abbau der überschüssigen Körperfette beitragen, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut regulieren und die Sehkraft verbessern sowie positive Auswirkungen auf die menschliche Psyche haben. Auch entzündungshemmende Wirkung und positive Einflüsse auf die Gefäße werden dem Fischöl zugeschrieben.

Können Fischölkapseln Nebenwirkungen haben?



      

Sternekoch Alfons Schubeck hat sich in seinem Buch „Die Heilkraft von Omega-3. Warum das Leinöl unsere Gesundheit schützt*“ ausführlich mit der Thematik befasst. Demnach sind, allerdings nur bei einer Überdosierung oder der Einnahme über einen längeren Zeitraum, sowie unter ungünstigen Bedingungen, Überreaktionen des Körpers nicht gänzlich auszuschließen. So konnten im Einzelfall Probleme bei der Blutgerinnung und Übelkeit manifestiert werden. Bei Diabetikern kam es zu Wechselwirkungen in Verbindung mit der medikamentösen Einstellung der Insulingaben. Bei älteren Menschen traten bei der Einnahme von Fischölkapseln Nebenwirkungen auf, die sich in einer Erhöhung des Cholesterinspiegels bzw. der Beeinträchtigung des Immunsystems widerspiegelten. Repräsentative, medizinische Feldversuche gibt es allerdings nicht, die European Food Safety Authorithy (EFSA) stellt in einem Gutachten lediglich fest: „Als Teil einer ausgewogenen Ernährung unterstützen moderate Mengen an EPA/DHA tatsächlich die normale Herzfunktion. Für die Wirkung besonders hoher Mengen liegen jedoch nicht genügend wissenschaftlich-korrekte Studien vor.“ (Quelle: www.nahrungsexperten.de)

Ob bei Fischölkapseln Nebenwirkungen zu befürchten sind, ist also wissenschaftlich ebenso wenig untermauert, wie das Gegenteil, nämlich der Beweis, dass sie bei bestimmten Krankheiten einen positiven Effekt haben. Von daher gilt der altbewährte Grundsatz: „Was heilt, hilft.“ und im Zweifelsfall sollte ohnehin der Hausarzt das letzte Wort haben.

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