Magnesium übernimmt im menschlichen Körper zahlreiche Funktionen; insbesondere die Regulation der Muskeltätigkeit, die Bereitstellung von Energie für Körperzellen und der Aufbau von Zellwänden gehören zu den Aufgaben des Mikronährstoffs. Klassisch wird Magnesium deshalb gegen Wadenkrämpfe oder arterielle Durchblutungsstörungen eingesetzt; aber auch bei diversen Herzbeschwerden hilft Magnesium*
Magnesium: Dosierung individuell
Die optimale Dosierung von Magnesium richtet sich nach dem Alter und Geschlecht des Patienten sowie nach dem individuellen Gesundheitszustand. Auch bei Sportlern steigt der Magnesiumbedarf.
Im Schnitt beträgt die empfohlene Dosis für einen Erwachsenen nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 300mg pro Tag für Frauen; bei Männern besteht ein Mehrbedarf von 50mg. [1] Auch in der medizinischen Empfehlung wird stets eine Tagesdosis von 300 bis 400mg angegeben. [2] (S. 129) Während also die empfohlenen Dosierungen von Magnesium bei Gesunden zwischen den jeweiligen Institutionen weitgehend identisch sind, ergeben sich Differenzen in der Therapie von diversen Erkrankungen; während von vielen Ärzten auch hier die Standarddosierung von 300mg nicht überschritten wrid [3] (S. 207), empfehlen andere Institutionen Gaben von bis 900mg pro Tag. [2] (S. 129) Diese Differenzen sind zum einen den unterschiedlichen Krankheitsbildern geschuldet, ergeben sich zum anderen jedoch auch aufgrund abweichender Studienergebnisse.
Magnesium kann in hohen Dosen und vor allem bei Überdosierung eine Stuhl erweichende Wirkung entfalten; eine besonders hohe Magnesium-Dosierung, die über einen längeren Zeitraum zugeführt wird, kann überdies bei Nierenpatienten eine gesteigerte Müdigkeit hervorrufen. Immer ist dann die Anpassung der Dosierung angezeigt. [2] (S. 131)
Fazit
Wer seinen eigenen Magnesiumhaushalt mit Hilfe eines Nahrungsergänzungsmittels aufbessern möchte, sollte im gesunden Zustand eine Dosierung von 300mg wählen; bei Beschwerden ist nach Rücksprache mit dem Arzt auch ein hochdosiertes Produkt einzusetzen. Im Gegensatz zu anderen Mikronährstoffen spielt dabei die Art der Magnesiumverbindung keine Rolle. [4]
Quellen
[1] www.dge.de – Deutschen Gesellschaft für Ernährung
[2] Schmiedel, Volker: QuickStart Nährstofftherapie*
[3] Zimmermann, Michaell: Burgersteins Mikronährstoffe in der Medizin*
[4] www.pharmazeutische-zeitung.de