Johanniskraut: die richtige Dosierung bestimmt die Heilwirkung

Bei Stimmungsschwankungen oder leichten Depressionen suchen viele Menschen nach sanften Alternativen zur Schulmedizin. Neben Baldrian, Passionsblume und Hopfen gilt vor allem der Wirkstoff Hypericin im Johanniskraut als Stimmungsaufheller. Leider kann dessen Einnahme mit Nebenwirkungen verbunden sein. Die Liste reicht von Magen-/Darmbeschwerden über Kopfschmerzen und Müdigkeit bis zur gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht (Photosensibilisierung). Daher kommt es auf die richtige Johanniskraut Dosierung an, um eine möglichst gute Verträglichkeit zu gewährleisten.

Empfehlungen zur Johanniskraut Dosierung und Anwendung:



      

Das „Große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter*“ empfiehlt Johanniskraut als Teezubereitung*. Ein Teelöffel wird mit einer Tasse kochenden Wassers übergossen. 2 Minuten ziehen lassen, abseihen und zwei bis drei Tassen täglich trinken. Der Tee soll nicht nur die Nerven beruhigen, sondern auch bei Magen-/Darmbeschwerden und Gallenleiden helfen. Zudem lindert Johanniskraut migräneartige Kopfschmerzen und Übelkeit. Man braucht Geduld, erst nach einer regelmäßigen Einnahme über mehrere Wochen zeigt sich die heilsame Wirkung.

Das Gesundheitsportal „Onmeda.de“ bezweifelt die Wirksamkeit einer derart schwachen Johanniskraut Dosierung. Die Experten warnen gleichzeitig vor möglichen Nebenwirkungen bei hoher Dosierung und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. So beeinträchtigt Hypericin die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille. Wer sicher gehen will, wendet Johanniskraut nur äußerlich an.

Gabriele Bickel beschreibt in ihrem Buch „Mein Kräuterhexenwissen*“ die heilsame Wirkung des tiefroten Johanniskrautöls gegen Rheuma- und Nervenschmerzen. Bei Verspannungen und Muskelzerrungen leistet eine Massage mit Johanniskrautöl* ebenfalls gute Dienste. Unabhängig von der Art der Johanniskraut Dosierung sollte man aber die erhöhte Lichtempfindlichkeit beachten und kein Sonnenbad nehmen.

Fazit

Wissenschaftliche Studien belegten die stimmungsaufhellende Wirkung von Johanniskraut erst ab einer täglichen Einnahmemenge von 600 bis 900 mg. Einige Rezepturen mit hohem Wirkstoffanteil sind verschreibungspflichtig. Im Gegensatz dazu enthalten viele handelsübliche Präparate oftmals nur geringe Wirkstoffmengen. Deshalb kauft man auch rezeptfreie Johanniskraut-Produkte besser in der Apotheke. Dort gibt es neben einer individuellen Dosierungsempfehlung kompetente Beratung. Im Zweifelsfall sollte man ärztlichen Rat einholen. Denn die oben genannte Wechselwirkung mit andern Medikamenten kann gerade bei Johanniskraut Probleme bereiten.

Johanniskraut Empfehlungen:


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