Risiken einer Überdosierung an Vitamin K

Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sollten Frauen mindestens 65 Mikrogramm an Vitamin K zu sich nehmen. Für Männer beträgt die empfohlene Tagesdosis 80 µg. Das Internet-Forum „Zentrum der Gesundheit“ geht davon aus, dass es sich bei diesen Werten um das absolute Minimum handelt, das für eine intakte Blutgerinnung notwendig ist. Da Vitamin K aber noch eine ganze Reihe anderer wichtiger Funktionen im menschlichen Körper ausübt, ist eine höhere Tagesdosis empfehlenswert. Zur Vitamin K Überdosierung (Hypervitaminose) kommt es dagegen kaum. Hans Weiss beschreibt im Medizin-Ratgeber „3 x täglich*“ (Seite 1107) die Folgen, die ein Zuviel an Vitamin K für den Körper haben kann. Wichtig vor allem für die folgenden Risikogruppen ist, dass nach ärztlicher Konsultation individuell dosiert wird.

Gefahren einer Vitamin K Überdosierung



      

Bei Neugeborenen kann Vitamin K in hohen Dosen zur Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse) führen. Bei Erwachsenen tritt eine Hypervitaminose äußert selten auf. Die Folgen sind aber drastisch. Sie reichen vom Erbrechen bis hin zur Hämolyse. Zudem droht die Gefahr von Thrombosen. Das gilt vor allem für Patienten, die Gerinnungshemmer wie Marcumar oder andere Cumarin-Derivate einnehmen müssen. Vitamin K setzt deren blutverflüssigende Wirkung herab. Die Risiken wären diesselben wie bei einer hohen Vitamin K Überdosierung: Thrombosen, Schlaganfall und Lungenembolie. Besonders jene Menschen, die bereits eine tiefe Beinvenen-Thrombose hatten oder unter Vorhof-Flimmern leiden, sollten auf die Einnahme von Vitamin K verzichten. Für diese Risikogruppe empfiehlt es sich neben der ständigen ärztlichen Kontrolle der Gerinnungsfaktoren auch die Vitamin K Blutwerte im Auge zu behalten. In schwerwiegenden Fällen ist der Verzehr besonders Vitamin K reicher Lebensmittel wie Spinat, Rinderleber, Sojabohnen, grüner Tee, Eigelb, Hafer, Vollweizen, Butter und Käse einzuschränken.

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