Die möglichen Nebenwirkungen von Chrom

Chrom spielt eine Rolle im menschlichen Energiestoffwechsel. Welche Funktionen genau dieses Spurenelement übernimmt, ist nicht völlig klar. Man nimmt aber an, dass es Insulin bei seinen Aufgaben unterstützt und dementsprechend eine positive Auswirkung bei der Vorbeugung und Behandlung von Diabetes Typ I besitzt. Weiterhin soll Chrom vor Herz-Kreislauferkrankungen schützen und Übergewicht verhindern. Ein Mangel an Chrom kommt bei einer normalen Ernährung in der Regel nicht vor. Es wurden aber Fälle von Chrommangel beobachtet, wenn eine künstliche Ernährung über mehrere Monate hinweg erfolgte.

Chrom Nebenwirkungen und Chrom Vergiftung



      

Chrom kommt in verschiedenen Formen vor. Der menschliche Körper benötigt kleinste Mengen von ChromIII, also Cr3+ Ionen, um den Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel zu regulieren. Das sechswertige Chrom hingegen (ChromVI) ist hochgiftig und schädigt die DNS. Dadurch werden Mutationen ausgelöst und das Risiko für Krebs steigt. Bestimmte Berufsgruppen sind besonders gefährdet, regelmäßig Chromstäube einzuatmen, denn diese giftigen Stäube entstehen zum Beispiel bei der Herstellung von Edelstahl oder Leder. Schädigung des Atemapparats ist eine akute Folge, wenn die Chromverbindung über die Lunge aufgenommen wird. Nimmt man sie dagegen oral zu sich, so kann es zu Verätzungen der Schleimhäute kommen, zu Erbrechen, Durchfall und anderen Magen-Darm-Problemen. Eine akute Vergiftung kann einen Schock auslösen und tödlich ausgehen. Wird eine Dichromatlösung getrunken, so liegt die tödliche Dosis bei 2-5 Gramm Chromat (Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie*). Zudem lösen Chromate und Dichromate Krebs aus. Bei einer schleichenden Vergiftung über einen längeren Zeitraum sind Symptome wie allergische Reaktionen, Magengeschwüre und Gastritis häufig. Bei direktem Hautkontakt mit ChromVI-Verbindungen können sich Ekzeme bilden.
Immerhin: Chrom in Nahrungsergänzungsmitteln liegt nicht in der toxischen ChromVI-Form vor. Es existieren Studien, in denen keine Chrom Nebenwirkungen durch Nahrungsergänzungsmittel bei einer Dosierung von bis zu 1 Milligramm Chrom pro Tag beobachtet werden konnten.

Fazit

Durch gewöhnliche Lebensmittel ist eine Überdosierung und Vergiftung durch Chrom nicht zu befürchten. Chrom als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen ist wegen der kaum geklärten Wirkweise und den möglichen Chrom Nebenwirkungen dennoch kritisch zu beurteilen.

Chrom Nahrungsergänzungsmittel:


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