Spurenelement Chrom: gefährlich oder das gesundheitsfördernd?

Ein Chrommangel soll die Entstehung von Diabetes und Herzinfarkten begünstigen und für Übergewicht verantwortlich sein. Andererseits ist sechswertiges Chrom hochgiftig für den menschlichen Körper. Wir benötigen nur kleinste Mengen des dreiwertigen Chroms, um bei bester Gesundheit zu bleiben. Manche Experten stellen sogar überhaupt in Frage, ob Chrom für den Menschen notwendig ist. Was ist das Geheimnis der Chrom Wirkung?

Chrom Wirkung und Gefahren durch Vergiftung



      

Die Funktionen von Chrom im menschlichen Körper sind noch größtenteils unbekannt. Fest steht, dass Chrom am Energiestoffwechsel beteiligt ist. Ein Mangel an Chrom soll zu chronischer Müdigkeit führen, wohingegen eine gute Versorgung mit Chrom Herzinfarkten und Angina pectoris vorbeugen und den Cholesterinspiegel senken soll (Heinz & Debora Knieriemen in „Vitamine, Mineralien, Spurenelemente: Gesund und fit mit Vitalstoffen. Ein kritischer Ratgeber*„). In manchen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Chrom und der Gewichtsregulation hergestellt. Außerdem scheint Chrom die Wirkung von Insulin zu unterstützen und soll dabei helfen, Diabetes zu kontrollieren (Sven-David Müller und Irina Baumbach in „Blutzucker natürlich senken: Das erfolgreiche Trio für Diabetiker: Zink, Zimt und Chrom*„).

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine Zufuhr von 30-100 Mikrogramm Chrom in der täglichen Ernährung, geringere Mengen für Kinder und Säuglinge (Quelle: DGE). Das Komitee für Lebensmittel und Ernährung des Institute of Medicine in den USA hat die Werte heruntergesetzt und empfiehlt lediglich 20-35 Mikrogramm Chrom pro Tag.

Eine Überdosierung durch normale Lebensmittel hat der Verbraucher nicht zu befürchten, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass Chrom in hochtoxischen Formen auftreten kann. Sehr giftige Chromate mit sechswertigem Chrom können bei der Bearbeitung von Metallen und Leder entstehen. Einige Berufsgruppen sind daher gefährdet, Chromate in gesundheitsschädlicher Menge aufzunehmen, beispielsweise durch die Inhalation von Chromstäuben oder die Resorption über den Magen-Darm-Trakt. Schwere Verätzungen der Schleimhäute, Schäden an Nieren und Leber sowie ein erhöhtes Krebsrisiko sind die Folgen. Allergische Reaktionen und Ekzeme bei Hautkontakt, Bindehautentzündungen und Schäden der Magenwände sind typische Reaktionen auf eine chronische Chromvergiftung.

Fazit

Die Einnahme von Chrompräparaten ist wegen der Gefahr einer Überdosierung sehr kritisch. Allerdings sollte bei einer gesundheitsbewussten Ernährung darauf geachtet werden, dass der Chrombedarf über die Nahrung abgedeckt wird.

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