Die Wirkung von Eisentabletten

Meist leiden Frauen im gebärfähigen Alter unter Eisenmangel, da sie durch die monatliche Regelblutung viel Eisen verlieren. Schwangere Frauen sowie Kinder und Jugendliche während der Wachstumsphase haben laut „Pschyrembel*“ ebenfalls einen erhöhten Eisenbedarf. Bei älteren Menschen, die zu wenig Magensäure haben, ist die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung oftmals beeinträchtigt. Doch auch die längerfristige Einnahme bestimmter Medikamente wie Antirheumatika oder von Mitteln gegen Verstopfung kann zu Blutarmut infolge von Eisenmangel-Anämie führen.

Eisentabletten und ihre Wirkung


      

Eisenpräparate enthalten in der Regel Eisensalze in ihrer zweiwertigen Form, da diese besser vom menschlichen Organismus verwertet werden, als das mit der Nahrung aufgenommene Eisen. Nach der Einnahme von Eisentabletten oder Kapseln wird Eisen II innerhalb von 12-24 Stunden in körpereigenen Depots gespeichert. Dr. Hans Weiss beschreibt im Medikamenten-Ratgeber „3 x täglich*“ die Wirkung unterschiedlicher Arzneimittel gegen Blutarmut. Er empfiehlt die Einnahme mit einem Glas Wasser vor den Mahlzeiten. Wer Magen- oder Darmprobleme hat, sollte Eisenpräparate jedoch besser zum Essen nehmen. Oder man greift statt zu Eisentabletten als Weichkapseln*, die den Wirkstoff über einen längeren Zeitraum abgeben und damit verträglicher machen.

Vitamin C unterstützt die Eisentabletten Wirkung

Die gleichzeitige Gabe von Vitamin C (Ascorbinsäure) erleichtert die Eisenresorption. Ein kleines Glas Orangensaft zu einer Mahlzeit hilft, das in den Nahrungsmitteln enthaltene Eisen für den Organismus verfügbarer zu machen. Bei einer bestehenden Eisenmangel-Anämie kann die regelmäßige Einnahme von Kombipräparaten aus Eisensalzen und Vitamin C* empfehlenswert sein.

Mögliche Wechselwirkungen von Eisentabletten

Eisenpräparate beeinträchtigen die Resorption von Penicillin und Tetracyclinen und machen diese Antibiotika unwirksam. Umgekehrt werden Eisentabletten in ihrer Wirkung durch die gleichzeitige Behandlung mit Salicylaten (z.B. Aspirin) oder nicht-steroidalen Rheumapräparaten verstärkt, was zur Reizung der Magenschleimhaut führen kann. Im Zweifelsfall gilt daher bei Einnahme von Eisenpräparaten der altbekannte Rat „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.

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