Selen Mangel mit schwerwiegenden Symptomen

Selen ist für zahlreiche, elementare Aufgaben im menschlichen Organismus verantwortlich. Ein Selen Mangel kann zu diversen Symptomatiken, bis hin zu akuten und chronischen Erkrankungen führen. Die möglichen Wirkungen von Selen sind besonders umfangreich. So wird von einer antioxidativen Wirkung ausgegangen. Das heißt, Selen schützt den Körper vor freien Radikalen, giftigen Schwermetallen oder aber UV-Strahlung. Ferner unterstützt das Element die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Darüber hinaus wird Selen eine vorbeugende Wirkung gegen Krebserkrankungen nachgesagt. Zusätzlich wird es zur Unterstützung während diverser Krebstherapien eingesetzt. Weitere Hinweise liegen in Bezug auf die Fruchtbarkeit des Mannes vor. So soll Selen an der Entstehung männlicher Spermatozoen beteiligt sein. Aufgrund der vielfältigen Wirkungsweisen sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass kein langfristiger Selen Mangel auftritt.

Selen Mangel: Von der Entstehung bis zum Symptom



      

Insbesondere der Selengehalt in Nutzpflanzen schwankt sehr stark. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es sehr große Unterschiede im Selengehalt der Böden gibt. Insbesondere Europäische Länder, darunter auch Deutschland, sind von einem zu geringem Selengehalt im Boden betroffen. Dieser Umstand kann beispielsweise auf sauren Regen (mit Schwefeldioxid belastet) und auf schwefelhaltige Düngemittel zurückgeführt werden. Tiere erhalten aufgrund dessen oftmals Viehfutter, welches mit dem Spurenelement angereichert ist. Dadurch lässt sich eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit vermeiden. Aufgrund der selenarmen Böden sind tierische Proteine zumeist bessere Selenquellen als pflanzliche Lebensmittel. Diesbezüglich sind häufig Personen von einem Selen Mangel betroffen, die sich ausschließlich pflanzlich ernähren und auf tierische Eiweiße verzichten. Darüber hinaus können aber auch ältere, schlecht versorgte Menschen sowie Personen mit einseitiger Ernährung oder Alkoholmissbrauch von einem Mangel an Selen betroffen sein. Ein Mangel kann aber auch aufgrund eines vermehrten Ausscheidens von Selen entstehen. Dies trifft beispielsweise bei langanhaltenden Durchfällen, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen oder Diabetes mellitus zu.

Folgen eines Selen Mangels

Bislang wurden die Folgen eines Selen Mangels noch nicht eindeutig erforscht. Allerdings wurden in extremen Selenmangelgebieten wie China oder Zentralrussland schwere Gelenkerkrankungen beobachtet. In diesem Fall ist auch häufig von der sogenannten Kashin-Beck-Krankheit die Rede. Ein weiteres Krankheitsbild das durch einen Mangel an Selen hervorgerufen werden kann, ist die Keshan-Krankheit, wobei es sich um eine gravierende Herzmuskel-Erkrankung handelt. Das Schilddrüsen-Gewebe weist eine sehr hohe Selen-Konzentration auf, wodurch offensichtlich ist, wie elementar das Spurenelement für die Schilddrüse ist. Man geht davon aus, dass ein kombinierter Jod-Selen-Mangel den myxödematösen Kretinismus mit einer Struma hervorruft oder zumindest begünstigt. Ein Mangel an Selen wird zudem mit dem gehäuften Auftreten von Krebserkrankungen in Verbindung gebracht (Ernährungsmedizin*). Darüber hinaus kann ein Selenmangel mit einer beeinträchtigten Fruchtbarkeit, insbesondere seitens des Mannes, in Verbindung gebracht werden. Die Folgen eines Selenmangels sind somit äußerst umfassend und aufgrund der Ausprägung keinesfalls zu unterschätzen.

Fazit: Selen Mangel vermeiden

Um chronische Krankheiten und Folgeerscheinungen aufgrund eines Selen Mangels von vorneherein zu vermeiden, sollte zwingend auf eine ausreichende Zufuhr des Spurenelements geachtet werden. Da Deutschland unter anderem zu den Selenmangel-Gebieten gezählt werden kann, empfiehlt sich die zusätzliche Supplementierung mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln. Diese sollten insbesondere bei einer rein pflanzlichen Ernährung aufgenommen werden. Um eine toxische Wirkung des Selens, aufgrund von Überdosierung zu umgehen, gilt es den empfohlenen Tagesbedarf mit den jeweiligen Ergänzungsmitteln nicht zu überschreiten.

Selen Nahrungsergänzungsmittel


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