Den Jod Tagesbedarf decken in der Jodmangelregion Deutschland

Jod ist ein Baustein der menschlichen Schilddrüsenhormone. Über diese Hormone wirkt Jod an zahlreichen Prozessen der körperlichen und geistigen Entwicklung mit. Wachstum, Aufbau der Knochen, Entwicklung und Funktion des Gehirns sowie der Energiestoffwechsel sind auf eine ausreichende Jodversorgung angewiesen. Allerdings gilt Deutschland mit seinen jodarmen Böden als Mangelregion, da die hier gewonnenen Nahrungsmittel nur wenig Jod enthalten. In der Medizin wird Jod als Medikament und Röntgenkontrastmittel eingesetzt.

Jod Tagesbedarf decken, Überdosierung vermeiden



      

Bei Jod handelt es sich um ein Spurenelement. Es sind also kleinste Mengen nötig, um den täglichen Bedarf zu decken. Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung soll die Tagesdosis für Jugendliche und Erwachsene zwischen 15 und 50 Jahren bei 200 Mikrogramm Jod liegen. Ältere Menschen und Kinder haben einen geringeren Bedarf, Schwangere dagegen einen höheren. Den höchsten Jod Tagesbedarf haben Mütter während der Stillzeit, er liegt bei 260 Mikrogramm.
Wird Jod in höheren Dosen eingenommen (1000 Mikrogramm und mehr), so führt diese Überdosierung zum sogenannten Jodismus (Forth, Henschler & Rummel, „Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie*„). Haut und Schleimhäute werden gereizt, Kopfschmerzen, „Jodakne“ und „Jodschnupfen“ können auftreten. Langfristige Überdosierung von Jod begünstigt die Entwicklung von Krankheiten wie Morbus Basedow oder eine Schilddrüsenüberfunktion.
Für einige Menschen soll Jod schon in wesentlich geringeren Mengen gefährlich sein (Heinz & Debora Knieriemen, „Vitamine, Mineralien, Spurenelemente: Gesund und fit mit Vitalstoffen. Ein kritischer Ratgeber*„). Wer an einer Jodunverträglichkeit leidet, muss nach Möglichkeit jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente meiden.

Fazit

Durch die Einnahme von Jodpräparaten oder jodhaltigen Medikamenten ist eine gesundheitsschädliche Überdosierung möglich. Jodtabletten sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Kaufempfehlung: Um einem Jodmangel vorzubeugen, sollte man darauf achten, die Nahrungsmittel mit Jodsalz* (jodiertem Speisesalz) zuzubereiten. Jodsalz ist in den meisten Supermärkten erhältlich. Wer zusätzlich ein bis zweimal wöchentlich ein jodreiches Essen (Seefisch, Meeresfrüchte) einplant, deckt den Jod Tagesbedarf zuverlässig ab.

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