Die Aminosäure L-Valin – Was leistet sie für unsere Gesundheit?

L-Valin gehört zu den verzweigtkettigen Aminosäuren. Das bedeutet wiederum, dass es von unserem Organismus nicht selbst hergestellt werden kann. Grundsätzlich besteht die Hauptaufgabe darin, die Muskeln und Nervenbahnen aufzubauen und zu stärken. Doch wofür wird L-Valin noch benötigt? Und wie können wir es unserem Körper am besten zuführen?

Welche Funktionen übernimmt L-Valin in unserem Körper?



      

Zu den Hauptaufgaben dieser Aminosäure gehört die Unterstützung bei der Bildung von körpereigenem Gewebe und bei der Wundheilung. Hinzu kommt, dass es den Körper mit wertvollen Proteinen versorgt, so dass unser Immunsystem gestärkt wird und besser mit Infektionen und Stress umgehen kann. Aufgrund seiner vielseitigen Wirkungsweise wird es auch häufig bei Bewegungsstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen oder bei einer Degeneration der Muskelzellen eingesetzt. Außerdem senkt es das Stressempfinden und beeinflusst den Gehirnstoffwechsel.

Welche Lebensmittel enthalten L-Valin?

Den größten Gehalt an Valin weisen Linsen, Parmesan, Sojabohnen sowie Schweineleber, Schweinefleisch, Rindfleisch und Weiße Bohnen auf. Des Weiteren enthalten Haferflocken, Weizen, Buchweizen, Dinkelmehl, Reis, Sardine, Lachs, Thunfisch und zahlreiche andere Lebensmittel einen gewissen Gehalt an Valin. Je nach Lebensmittel kann dieser natürlich deutlich variieren.

Täglicher Bedarf und Mangel

Bei einem gesunden Erwachsenen beläuft sich die empfohlene Tagesdosis auf 26 Milligramm pro Kilogramm an Körpergewicht. Sportler haben natürlich einen deutlich erhöhten Bedarf, der nicht immer durch die Ernährung abgedeckt werden kann. Ein Mangel kann durch stark eiweißhaltige Ernährung begünstigt werden sowie durch bestimmte Erkrankungen und körperlichen Stress. In der Regel kann der normale Bedarf ohne Probleme über eine gesunde und ausgewogene Ernährung abgedeckt werden, wodurch ein Mangel sehr unwahrscheinlich ist.

Ist eine Überdosierung von L-Valin möglich?

Nebenwirkungen die durch eine Überdosierung bestehen, sind nicht bekannt. Wird dem Körper zu viel an L-Valin zugeführt, wird es vom Körper in andere Aminosäuren umgewandelt, in Speicherfett umgebaut oder als Energie genutzt. Besteht eine Nieren- oder Leberkrankheit sollte die separate Einnahme von Aminosäuren allerdings vermieden werden. Bekannt ist, dass der Gehirnstoffwechsel durch eine Überdosierung negativ beeinflusst werden kann.

Sinnvolle Einnahme

Eine separate Einnahme von L-Valin macht kaum Sinn. Aminosäuren entfalten Ihre Wirkung dann, wenn sie als Aminosäurenkomplex eingenommen werden. Je vollständiger das Amonosäruenprofil ist, umso höher ist die biologische Wertigkeit. Als Nahrungsergänzungsmittel sind daher komplexe BCAA-Produkte zu empfehlen.

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