Sind bei Kreatin Nebenwirkungen bekannt?

Das muskelaufbauende Kreatin ist ein bekanntes Supplement, was besonders im Kraftsport und Bodybuilding viel verwendet wird. Kreatin kann sowohl durch den Körper synthetisiert, wie auch über die Nahrung aufgenommen werden. Das körpereigene Kreatin wird aus den Aminosäuren Argining und Glycin in der Niere und in der Leber produziert. Kreatin steigert auch die Energieversorgung für den Muskel, da es ATP (Adenosintriphosphat) synthetisiert. Mehr ATP im Körper erhöht das Leistungslevel des Athleten, da der Muskel für einen längeren Zeitraum mit mehr Energie versorgt wird. Ein verstärkter Muskelzuwachs durch Kreatin wird besonders durch die Wassereinlagerung in den einzelnen Muskelzellen hervorgerufen.

Kreatin Nebenwirkungen



      

Kreatin* besitzt nur eine Langzeitwirkung, da zu Beginn der Kreatin-Supplementierung der Körper seine eigene Kreatinproduktion erst mal reduziert. Eine körpereigene Eigenproduktion von Kreatin entsteht wieder einen Monat nach Beginn der Supplementierung. Wichtig ist deshalb eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Supplementierung von Kreatin, damit einer drohenden Dehydratation und den daraus folgenden Kopfschmerzen vorgebeugt werden kann. Bekannte Kreatin Nebenwirkung ist eine ungewollte Gewichtzunahme. Ein erhöhtes Körpergewicht um rund 2 Kilogramm kann durch die Wassereinlagerung in den Zellen entstehen. Bei Schnellkraftsportlern wie z.B. 100-Meter Sprintern, kann die Einnahme von Kreatin zu Muskelkrämpfen führen. Bei höheren Einnahmemengen von Kreatin kann es zu Magen- und Darmproblemen kommen, daher sind kleinere Dosierungen von biz zu 5g pro Tag zu empfehlen. Aktuellen Studien zufolge führen auch kleinere Dosierungen von Kreatin (3g täglich) zu gewünschten Wirkungen (Quelle: Handbuch Nahrungsergänzungen*).

Nicht zu empfehlen ist Kreation für Personen, die an bestehenden Nierenproblemen leiden oder einem erhöhten Risiko für einen Nierenkrankheit ausgesetzt sind, was zum Beispiel bei einer akuten Diabetes oder bei anhaltendem Bluthochdruck der Fall ist. Nierenschädigungen sind bei gesunden Athleten nicht bekannt. Studienergebnisse über Kreatin Nebenwirkungen durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Substanzen liegen bis heute noch nicht vor.

Fazit

Bei geringen Einnahmemengen von Kreatin (bis 5g täglich) sind keine Nebenwirkungen zu befürchten. Höhere Dosierungen führen zu Magen- und Darmstörungen. Bei bestehenden Nierenerkrankungen ist Kreatin nicht zu empfehlen.

Qualitativ hochwertige Produkte bestehen zu 100% aus Kreatinmonohydrat. Minderwertigere Produkte sind Creatincitrat oder Creatinpyruvat.

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