Bierhefe – Nebenprodukt bei der Bierherstellung als Schönheitsprodukt

Lange Zeit als Abfallprodukt bei der Bierherstellung regelmäßig verworfen, gehört Bierhefe mittlerweile zu den bekanntesten natürlichen Heilmitteln. Das Naturprodukt, das zu 50% aus hochwertigen Aminosäuren besteht und darüber hinaus wichtige B-Vitamine enthält, findet bei zahlreichen Beschwerden Einsatz; (Müller: Die 50 besten und 50 gefährlichsten Lebensmittel*, 28-29) allerdings ist die Wirkung von Bierhefe bis heute nicht unumstritten, da entsprechende Studien fehlen und der Nutzen nicht nachgewiesen werden konnte. (Minoggio: Was der Körper wirklich braucht*, 232)

Bierhefe – Wirkung des Naturprodukts



      

Die Wirkung der Bierhefe lässt sich auf die enthaltenen Aminosäuren und B-Vitamine zurückführen, die in dem Produkt in einer besonders günstigen Form vorliegen. Mit Hilfe des Naturprodukts sollen sich auf diese Weise sowohl Konzentrationsstörungen als auch Erschöpfungszustände oder Stress vermeiden. Darüber hinaus findet das Präparat Einsatz als „Schönheitsmittel“ zur Kräftigung von Haaren und Nägeln. Nicht zuletzt wird Bierhefe auch als Produkt für den Magen-Darm-Trakt beworben. (Müller: Die 50 besten und 50 gefährlichsten Lebensmittel*, 28-29)

Doch die Bierhefe-Wirkung wird innerhalb der Forschung insgesamt kontrovers diskutiert; so liegen bisher keine eindeutigen Ergebnisse vor, die beispielsweise den Effekt auf Haare oder Nägel zweifelsfrei bestätigen können. Insbesondere B-Vitamine liegen häufig in schlecht verwertbaren Formen vor, so dass das Potential insgesamt nicht voll ausgeschöpft werden kann. Allerdings deuten einige Studien darauf hin, dass sich Bierhefe aufgrund des Gehaltes an Chrom positiv auf einen hohen Blutzuckerspiegel auswirkt. Die Wirkung ist dabei vor allem auch abhängig von der optimalen Dosierung, (Minoggio: Was der Körper wirklich braucht*, 232) die pro Tag zwischen einem und sechs Gramm (getrockneter Zustand) betragen sollte. Liegt ein deutlicher Mangel an B-Vitaminen vor, kann auch eine Dosiserhöhung auf insgesamt 20g erfolgen. Als Nebenwirkung bei sehr hoher Dosierung können vor allem Blähungen beobachtet werden. (Hefe: Darreichungsform & Dosierung – www.phytodoc.de)

Fazit

Obwohl das Naturprodukt vielfältig beworben wird, stehen überzeugende Wirksamkeitsstudien bislang noch aus; lediglich in der Diabetes-Forschung deuten Untersuchungen auf einen positiven Effekt hin. Die beste Bierhefe-Wirkung lässt sich vor allem mit möglichst hoch dosierten und qualitativ hochwertigen Produkten erzielen; dann ist ein Effekt besonders wahrscheinlich.

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