Calcium erfüllt im Körper viele wichtige Aufgaben und muss daher stets in einer ausreichenden Menge vorhanden sein. Unter anderem ist der Mineralstoff für die Stabilität der Knochen verantwortlich. Gleichzeitig ist Calcium am Glykogen-Stoffwechsel, an der Erregung von Muskeln und an der Aktivierung von Hormonen beteiligt. Calcium wird in begrenzter Menge in den Knochen und in den Zähnen gespeichert und kann von dort aus bei Bedarf gelöst werden. Auch die Blutgerinnung ist von der Menge an Calcium abhängig.
Calcium, ein Mangel hat gravierende Folgen
Ein Calcium Mangel kann sich negativ auf die Stabilität der Knochen auswirken. Diese brechen leichter, daher ist eine ausreichende Versorgung des Körpers mit dem Mineral notwendig. Vor allem die Erkrankung Osteoporose wird häufig in Verbindung mit Calcium gebracht. Hierbei findet eine Knochenentkalkung statt, sodass sich eine Einnahme von Calcium positiv auswirken kann. Doch selbst alltägliche Bewegungsabläufe sind ohne das Mineral nicht möglich. Bei einem Calcium Mangel ist die Reaktion der Muskeln gestört, da die Erregung auf den Nervenbahnen nicht weiter gegeben werden kann. Zu den auffälligen Symptomen eines Calcium Mangels gehören unter anderem Krämpfe und trockene Haut. Auch Herzprobleme können mit der Zeit entstehen und auf einen Mangel hindeuten. Da hierbei aber auch andere Ursachen zu Grunde liegen können, sollte stets eine Abklärung durch den Arzt erfolgen. Wird der Körper nicht ausreichend mit Calcium* versorgt, dann greift er auf Reserven zurück und entzieht somit den Knochen und den Zähnen wertvolles Calcium. Diese werden brüchig und es kann sich Osteoporose entwickeln.
(Quelle: Ernährungsmedizin: nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer* Hans-Konrad Biesalski)
Brüchige Fingernägel und eine gestörte Zahnentwicklung können ebenfalls das Resultat eines Mangels sein.
Bei der Einnahmen von Calcium ist es wichtig, auf eine gleichzeitige Versorgung des Körpers mit Vitamin D3 zu achten. Dieser Stoff ist notwendig, damit Calcium aufgenommen werden kann. Durch die Beachtung der richtigen Menge lassen sich Über- und Unterdosierungen vermeiden. Dialyse-Patienten sollten auf die zusätzliche Einnahme von Calcium verzichten, da sie überschüssige Mengen nicht ausscheiden können. Bei gesunden Menschen ist die Überdosierung unwahrscheinlicher. Vor allem während der Schwangerschaft und in der Stillzeit kann es ratsam sein, mit dem Arzt über eine zusätzliche Einnahme zu sprechen und somit einem Mangel vorzubeugen.