Vitamin K ist lebensnotwendig fürs Baby

Im Internet-Medizin-Portal DocCheck wird „Morbus haemorrhagicus neonatorum“ als die erhöhte Blutungsneigung von Neugeborenen aufgrund von Vitamin K Mangel definiert. Bleibt dieser unbehandelt, besteht in den ersten Tagen nach der Geburt die Gefahr von Hirnblutungen, Hautblutungen und Blutungen im Magen-Darm-Trakt. Bei der Spätform kann es auch in den ersten drei Lebensmonaten noch zu intrakraniellen Mangelblutungen in der Schädelhöhle kommen.

Vitamin K ist unentbehrlich für Mutter und Kind



      

Im Normalfall bekommen Frauen, die ein Baby erwarten, Vitamin K1 gegen Ende der Schwangerschaft verordnet zur Vorbeugung gegen Mangelblutungen. Dieser Schutz dient der werdenden Mutter und ist lebensnotwendig für das Baby. Denn der Darm von Neugeborenen ist steril. Es fehlen jene nützlichen Bakterien, die Vitamin K2 auf mikrobiellem Weg an den Darmwänden erzeugen. Weil die Muttermilch kaum K Vitamine enthält, sind auch Kinder, die gestillt werden, nicht vor einem Mangel geschützt. Zur genauen Verabreichung weist Hans Weiss im Medikamenten-Ratgeber „3 x täglich*“ auf die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde hin. Demnach erhalten Neugeborene die erste Dosis Vitamin K1 bereits am ersten Lebenstag. Die zweite erfolgt im Zeitraum vom dritten bis zum zehnten Tag nach der Geburt. Der dritte Termin für das Baby sollte dann innerhalb der vierten bis sechsten Lebenswoche stattfinden.

Die beste Vitamin K Prophylaxe beginnt in der Schwangerschaft

Das oben zitierte DocCheckFlexikon warnt vor der sogenannten Ätiopathogenese. Demnach kann eine Mangelernährung in der Schwangerschaft ebenso wie eine Antibiotika-Behandlung zum Vitamin K Mangel mit Auswirkungen auf das Neugeborene führen. Daher sollten werdende Mütter während der ganzen Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung achten. Grünes Blattgemüse, Rotkohl, Sojabohnen, Eier, Leber, fette Milchprodukte, Maiskeimöl und grüner Tee sind besonders reich an K Vitaminen. Die zusätzliche Gabe von Vitamin K1 und dessen Dosierung sollten nach ärztlicher Absprache erfolgen. Das Baby bekommt seine ersten beiden Dosen normalerweise direkt nach der Geburt noch in der Klinik. Die weitere Verabreichung liegt dann bei den behandelnden Kinderärzten und -ärztinnen in guten Händen.

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