Salbeitee in der Schwangerschaft richtig einsetzen

Salbei weist viele positive Eigenschaften, wie beispielsweise eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung, auf. Doch gerade in der Schwangerschaft ist es wichtig zu wissen, auf welche Weise und in welcher Dosierung das Heilkraut angewendet werden sollte.

Salbeitee – Anwendung, Wirkung und Dosierung



      

Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an Zahnfleischproblemen. Durch die hormonellen Veränderungen kann es dabei zu einem Anschwellen oder Entzündungen kommen. Diese Beschwerden lassen sich ergänzend zu einem Arztbesuch mit Salbeitee* behandeln. Salbei wirkt dabei sowohl gegen die Schwellung als auch gegen mögliche Bakterien. Die desinfizierende Wirkung wird durch eine Spülung mit dem abgekühlten Tee erzielt (Quelle: Mein Begleiter durch die Schwangerschaft*). Dabei kann der Salbeitee während der Schwangerschaft mehrmals täglich auf diese Weise angewendet werden. Neben einer Spülung ist auch ein mehrminütiges Gurgeln möglich.

Bei der Anwendung von Salbei muss man zwischen Salbeiöl* und einem Tee* unterscheiden. Ärzte raten von den entsprechenden Ölen während der Schwangerschaft ab, Salbeitee wird jedoch empfohlen (Quelle: Gesundheit aus der Naturapotheke: Richtiger Umgang mit pflanzlichen Arzneimitteln*).
Reiner Salbei wirkt sich negativ auf das ungeborene Kind aus, Salbeitee ist eine wertvolle Unterstützung bei Erkältungen oder Magen-Darm-Problemen. Um die positive Wirkung bei einer inneren Anwendung zu erhalten, sollte der Tee in begrenzten Mengen eingenommen werden. Als Gurgellösung kann eine mehrmalige Anwendung am Tag erfolgen, wird der Tee getrunken, dann sollte die Tagesdosis eine Tasse pro Tag nicht überschreiten. Andere Ärzte hingegen empfehlen, auf die innere Anwendung während der Schwangerschaft zu verzichten, hierbei gehen die Expertenmeinungen auseinander. Nach rund zwei Wochen sollte zudem eine Pause erfolgen.

Bei der Einnahme muss zudem auf Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten geachtet werden. Hierfür sind in den meisten Packungsbeilagen entsprechende Hinweise vermerkt. Beachtet werden muss außerdem ein geplanter Kaiserschnitt, da hierbei in jedem Fall Medikamente eingesetzt werden. In den Tagen vor der Geburt sollte daher eine Abklärung mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Nebenwirkungen wurden bei einer äußerlichen Anwendung von Salbeitee während der Schwangerschaft nicht beobachtet. Wird der Tee getrunken, dann muss der Gehalt an ätherischen Ölen beachtet werden. Ist er zu hoch, dann kann eine Überdosierung zu Schwindel und Übelkeit führen. Dies muss in der Schwangerschaft in jedem Fall verhindert werden.

Fazit

Es sollte ein Salbeitee für die Schwangerschaft ausgewählt werden, welcher einen möglichst niedrigen Gehalt an Thujon aufweist. Dieser Stoff könnte zu frühzeitigen Wehen führen. Beim Abstillen hingegen ist die milchbildungshemmende Wirkung erwünscht. Äußerlich angewendet entstehen durch Salbeitee in der Schwangerschaft keine Risiken, eine innere Anwendung muss in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Salbeitee Empfehlung:


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