Wissenwertes zu möglichen Vitamin A Nebenwirkungen

Vitamin A wird im menschlichen Körper aus pflanzlichen Provitaminen (Carotinoiden) hergestellt und von der Dünndarmwand mit Hilfe von Fett absorbiert. Anschließend gelangt es ins Blut, wo es an ein bestimmtes Transport-Protein gebunden wird. Überschüssiges Vitamin wird in der Leber gespeichert.

Wer sollte seinen Vitamin A Wert bestimmen lassen?



      

Aus medizinischer Sicht sollten Menschen ihren Vitamin A Wert spätestens dann bestimmen lassen, wenn sie unter Nachtblindheit oder einer beginnenden Makula-Degeneration leiden. Blutwerte von weniger als 0,1 mg (= 100 Mikrogramm/Liter) Vitamin A weisen auf einen Mangel ((Hypovitaminose) hin. Auch Patienten mit Malabsorptionssyndrom oder Erkrankungen von Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle müssen Vitamin A Mangel fürchten. Bei diesen Stoffwechselstörungen reicht die Zufuhr von Carotinoiden über die Nahrung nicht mehr aus (siehe „Heilkraft unserer Lebensmittel*„). Nach ärztlicher Rücksprache wird reines Vitamin A (Retinol) verordnet, dessen Dosierung jedoch strikt eingehalten werden muss. Denn zu viel davon führt zu teilweise schweren Vitamin A Nebenwirkungen. Deshalb muss vor allem bei einer Verabreichung über die Vene die Vitamin A Konzentration im Blut regelmäßig gemessen werden, um Überdosierungen (Hypervitaminose) zu vermeiden. Bei Werten von über 1 mg/l kann es zu Vitamin A Nebenwirkungen kommen.

Welche Nebenwirkungen drohen bei Überdosierung?

Wer längerfristig zu viel Vitamin A einnimmt, riskiert einen Leberschaden sowie Funktionsstörungen der Nieren und Augen. Auch die Haut leidet, die von moderaten Vitamin A Dosen eigentlich profitiert. Patienten mit Akne und Gürtelrose (Psoriasis), die reines Retinol oder Vitamin A Säure einnehmen, sollten ihre Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen um mögliche Nebenwirkungen von Vitamin A zu vermeiden. Laut Dr. Luise Mansel muss man Übelkeit und Erbrechen als erste Anzeichen einer Hypervitaminose ernst nehmen (Quelle „Gesundheit aus der Apotheke“, Pharmazeutische Rundschau). Das Internetportal „Womens Health“ warnt Schwangere vor möglichen Missbildungen des Embryos als Vitamin A Nebenwirkungen. Akute Vergiftungen und sogar ein Todesfall nach Vitamin A Überdosierung sind an Polarforschern dokumentiert, die sich nach längerer Hungerphase von sehr Vitamin A – reicher Robbenleber ernährten. Die Inuit wissen um diese Gefahr und verzehren keine Leber von Robben.

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