Biotin Nebenwirkungen bei Unverträglichkeit und Überdosierung

Das wasserlösliche Vitamin B7, auch Biotin genannt, kann über die Nahrung in freier und gebundener Form aufgenommen werden. Sofern es sich um gebundenes Biotin handelt, wird dieses im Magen-Darm-Trakt in das sogenannte Biocytin umgewandelt und mithilfe des Enzyms Biotinidase aufgespalten, wodurch ein freies Biotin und Lysin entsteht. Grundsätzlich wird Biotin im unteren Dünndarm aufgenommen. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass der Großteil des aufgenommenen Biotins über den Stuhl ausgeschieden wird. Der Körper selbst verwertet somit also nur einen Bruchteil des tatsächlich aufgenommenen Biotins im Organismus. Das beibehaltene Biotin wird für unterschiedliche körpereigene Funktionen benötigt (Vitamine: Bausteine des Lebens*).

Von Biotin Wirkungen und Nebenwirkungen



      

Die Wirkungen von Biotin sind weitaus umfassender als die Biotin Nebenwirkungen. So hilft Biotin beispielsweise bei Haarausfall oder Dermatitis. Außerdem kann Biotin die Glucosetoleranz verbessern und somit bei Diabetes meillitus sehr hilfreich sein. Ferner kann das Vitamin die Beschaffenheit und Qualität der Nägel verbessern. Aufgrund der nervenstärkenden Funktion wird Biotin auch bei diversen Nervenleiden sowie bei Neuropathien angewandt. Biotin wirkt sich nachweislich positiv auf den Fettstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel, auf das zentrale Nervensystem sowie das Immunsystem aus. Darüber hinaus hat es einen positiven Einfluss auf den Zuckerspiegel und die Genregulation. Im Großen und Ganzen zählt Biotin zu den essenziellen Vitaminen, die für den menschlichen Organismus von großer Notwendigkeit sind. Sofern dem Körper über einen längeren Zeitraum hinweg Biotin fehlt, kommt es zu unterschiedlichen Mangelsymptomen, die von einem einfachen Abgeschlagenheitsgefühl bis hin zu Depressionen und Halluzinationen reichen können. Daher ist es von großer Notwendigkeit, den Organismus mit ausreichend Biotin zu versorgen.

Laut DGE (deutsche Gesellschaft für Ernährung) beträgt die täglich empfohlene Aufnahmemenge von Biotin, abhängig vom Alter und individuellen Umständen, 5 bis 60µg:

+ Säuglinge von 0 bis unter 4 Monaten = 5µg Biotin/Tag
+ Säuglinge von 4 bis unter 12 Monaten = 5 bis 10µg Biotin/Tag
+ Kinder von 1 bis unter 7 Jahren = 10 bis 15µg Biotin/Tag
+ Kinder von 7 bis unter 10 Jahren = 15 bis 20µg Biotin/Tag
+ Kinder von 10 bis unter 13 Jahren = 20 bis 30µg Biotin/Tag
+ Kinder von 13 bis unter 15 Jahren = 25 bis 35µg Biotin/Tag
+ Jugendliche ab 15 Jahren bis Erwachsene = 30 bis 60µg Biotin/Tag
+ Schwangere und Stillende = 30 bis 60µg Biotin/Tag



      

Hierbei handelt es sich allerdings ausschließlich um Referenzwerte, bei welchen keinerlei Biotin Nebenwirkungen zu befürchten sind. Sofern diese Werte über die Nahrungsaufnahme nicht erreicht werden können oder ein klinisch diagnostizierter Biotin-Mangel vorliegt, können entsprechende Biotin* sehr nützlich sein. Grundsätzlich spielt die Höhe der Darreichung keine wesentliche Rolle. Sie sollte lediglich mindestens den empfohlenen Tagesbedarf abdecken. Biotin Nebenwirkungen aufgrund einer Unverträglichkeit oder aufgrund einer Überdosierung sind nach diversen Studien und wissenschaftlichen Interpretationen nicht möglich. Tests haben ergeben, dass selbst bei längerfristiger Gabe von bis zu 40mg Biotin pro Tag keinerlei Nebenwirkungen beobachtet werden konnten (Ganzheitliche Ernährungsberatung: Ein Nachschlagewerk*). Dieser Umstand liegt insbesondere daran, dass überschüssiges Biotin nicht vom Körper aufgenommen, sondern unmittelbar ausgeschieden wird.

Nahrung ergänzen: Biotin Nebenwirkungen nahezu ausgeschlossen

Sofern eine Nahrungsergänzung mit Biotin Präparaten sinnvoll ist, kann diese geradezu bedenkenlos erfolgen. Ökotest empfiehlt grundsätzlich Tabletten, die zwischen 2,5 und 5,0 mg Biotin enthalten. Biotin Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Bislang sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Langzeitstudien mit extremen Überdosierungen von Biotin konnten bestätigen, dass überschüssiges Vitamin B7 problemlos ausgeschieden wird und dabei keinerlei gesundheitliche Konsequenten zu befürchten sind.

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