Zink Überdosis und Vergiftung vermeiden: mit Bedacht den Tagesbedarf decken

Das Spurenelement Zink ist für zahlreiche, lebensnotwendige Aufgaben im menschlichen Organismus erforderlich. Es aktiviert rund 300 verschiedene Enzyme, welche wiederum für einen reibungslosen Ablauf verschiedener Stoffwechselprozesse sorgen. Des Weiteren ist Zink an der hormonellen Steuerung beteiligt. Zahlreiche, biochemische Prozesse werden von Zink begleitet, ebenso die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten oder Eiweißen. Eine weitere große Bedeutung spielt Zink bei der Zellentwicklung, Zellteilung und der Vermehrung von Zellen. Auch das Immunsystem benötigt Zink, um aktiv gegen Krankheitserreger vorzugehen. Zusätzlich ist Zink an der Wundheilung beteiligt und sorgt für gesunde Augen, Haare und Haut. Dem Zink wird nachgesagt, dass es als Antioxidans gegen freie Radikale wirkt, die unter anderem im Verdacht stehen, Krebs zu fördern. Alles in allem hat Zink vielfältige Aufgaben, die für den menschlichen Körper von enormer Relevanz sind. Daher ist es zwingend notwendig, den täglichen Bedarf an dem Spurenelement zu decken und einen möglichen Mangel zu vermeiden. Dabei sollte aber ebenso darauf geachtet werden, dass Zink nicht als Überdosis eingenommen wird, denn auch eine Zink Überdosis kann zu unterschiedlichen Komplikationen führen.

Überdosis an Zink: Mögliche Symptome ernst nehmen



      

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, unter Berücksichtigung verschiedener Parameter, individuelle Zinkbedarfe. Erwachsene Frauen sollten beispielsweise täglich 7,0mg Zink zu sich nehmen. Erwachsene Männer dagegen 10,0mg Zink. Frauen in der Schwangerschaft wird empfohlen, den täglichen Bedarf auf 10,0mg Zink anzuheben. Während der Stillzeit sollten es sogar um die 11mg Zink sein. Die Meinungen über den Tagesbedarf gehen aber weit auseinander. Orientiert man sich etwa an der Weltgesundheitsorganisation, benötigen Männer täglich um die 15mg Zink und Frauen circa 12mg Zink. Lässt man den täglich empfohlenen Bedarf etwas außen vor, gilt es darauf zu achten, dass 100mg pro Tag nicht überschritten werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung betrachtet 25mg Zink pro Tag als obere Toleranzgrenze. Ab einer täglichen Zufuhr von 200mg Zink können unterschiedliche Symptome einer Zink Überdosis auftreten:

+ Bauchschmerzen
+ Übelkeit
+ Erbrechen
+ Durchfall

Darüber hinaus kann zu viel Zink die Aufnahme von Kupfer und Eisen hemmen, was wiederum zu einer negativen Beeinflussung des Blutbildes führt. Ferner können sehr große Mengen an Zink Vergiftungserscheinungen verursachen (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – Die Grundlagen des Immunsystems und unserer Gesundheit: Ein naturheilkundlicher Ratgeber*).

Eine Zinkvergiftung äußert sich in den meisten Fällen durch das sogenannte „Zinkfieber“. Hierbei handelt es sich um vorübergehende, grippeähnliche Symptome, mit starken Fieberanfällen, die teilweise auch zu Fieberkrämpfen führen können. In der Regel klingen die Symptome nach ein bis zwei Tagen von selbst ab.

Zink Überdosis vermeiden: bewusst essen und ergänzen

Eine Zink Überdosis ist zwar mit verschiedenen Symptomen verbunden, aber grundsätzlich ungefährlich. Symptome wie Durchfall und Erbrechen führen in der Regel zum raschen Ausscheiden der Überdosis. Dennoch sollte zu viel Zink im Körper vermieden werden. Der notwendige Tagesbedarf lässt sich sehr gut über die Nahrung decken. Sollte dies aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht möglich sein, können Nahrungsergänzungsmittel hinzugezogen werden. Diese sollten aber, laut Bundesinstitut für Risikobewertung, einen Maximalgehalt von 2,25mg Zink nicht überschreiten.

Zink Empfehlungen:


Ähnliche Artikel zu diesem Thema: