Dem Kupfer werden zahlreiche positive Wirkungen auf den menschlichen Körper nachgesagt. Beispielsweise kann es, laut neusten Studien, die Alterskrankheit Alzheimer vorbeugen. Doch nicht nur im Bereich der Prophylaxe kann Kupfer mit vielen Vorzügen aufwarten, sondern ebenso in Bezug auf den gegenwärtigen Gesundheitszustand. Hauptsächlich wird Kupfer über Lebensmittel aufgenommen, weshalb eine ausgewogene Ernährung von großem Vorteil ist. Die Speicherung des Spurenelements findet hauptsächlich in der Leber statt, ebenso aber auch der Ausscheidungsprozess. Überschüssiges Kupfer wird problemlos über den Urin ausgeschieden.
Warum Kupfer Lebensmittel wichtig sind
Der menschliche Organismus ist auf eine ausreichende Versorgung mit Kupfer angewiesen. Neben der Möglichkeit, Alzheimer mithilfe von Kupfer vorzubeugen, spielt das Spurenelement in zahlreichen weiteren Bereichen eine wesentliche Rolle. Beispielsweise resorbiert es Eisen. Eisen wiederum ist für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit auch für den Sauerstofftransport im Körper wichtig. Sofern Kupfer und Eisen miteinander kombiniert werden, besteht unter Umständen die Möglichkeit, eine Blutarmut zu verringern. Darüber hinaus ist Kupfer als Bestandteil vieler Enzyme bekannt. Kupfer-Eiweiß-Verbindungen haben unter anderem eine Katalysatorfunktion und lösen die unterschiedlichsten Stoffwechselvorgänge aus. Auch bei dem Transport von Elektronen spielt Kupfer eine zentrale Rolle. Zusätzlich fördert Kupfer die Bildung von Knochen- und Bindegewebe. In der Medizin hat sich Kupfer bereits einen großen Namen gemacht. Es wird zur Behandlung unterschiedlicher Leiden angewandt. Auch präventiv kann Kupfer hervorragend eingesetzt werden. Hier ist es vor allem in Form der Kupferspirale zur Schwangerschaftsverhütung bekannt.
Tagesbedarf mit kupferreichen Lebensmitteln decken
Der Bedarf an Kupfer im menschlichen Körper ist stark vom Alter der jeweiligen Person abhängig. Es gibt unterschiedliche Tagesempfehlungen, denen man folgen kann. Die nachfolgend empfohlenen Bedarfswerte wurden von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ausgesprochen.
+ Säuglinge von 0 bis unter 4 Monaten = 0,2 bis 0,6mg Kupfer pro Tag
+ Säuglinge von 4 bis unter 12 Monaten = 0,6 bis 0,7mg Kupfer pro Tag
+ Kinder von 1 bis unter 7 Jahren = 0,5 bis 1,0mg Kupfer pro Tag
+ Kinder von 7 bis unter 15 Jahren = 1,0 bis 1,5mg Kupfer pro Tag
+ Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene = 1,0 bis 1,5mg Kupfer pro Tag
In der Regel lassen sich diese Werte sehr gut durch die Aufnahme ausgewählter kupferhaltiger Lebensmittel erreichen. Hundert Prozent übereinstimmende Werte lassen sich nur schwer allgemein berechnen. Die nachfolgende Tabelle zeigt daher ausgewählte Lebensmittel, sortiert nach ihrem Kupfergehalt, mit annährend genauen Werten.
+ 100g Frische Gänseleber = 7,522mg Kupfer
+ 100g stark entöltes Kakaopulver = 4,437mg Kupfer
+ 100g getrocknete Hagebutte = 4,091mg Kupfer
+ 100g Bitterschokolade = 2,100mg Kupfer
+ 100g Pistazie = 1,180mg Kupfer
+ 100g Schweineleber (Haushaltszubereitung) = 1,013mg Kupfer
+ 100g gegarter Tintenfisch = 0,898mg Kupfer
+ 100g getrocknete Kresse = 0,884mg Kupfer
+ 100g frische Walnuss = 0,880mg Kupfer
+ 100g getrocknete Zuckererbsen = 0,817mg Kupfer
+ 100g Dampfnudeln = 0,104mg Kupfer
+ 100g Apfel = 0,1mg Kupfer
+ 100g Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln = 0,077mg Kupfer
+ 100g Schweineschnitzel, natur gebraten = 0,07mg Kupfer
+ 100g frischer, gegarter Blumenkohl 0,04mg Kupfer
Frische Leber jeglicher Art, sowie Innereien von Tieren, sind in der Regel sehr reich an Kupfer, wobei der tägliche Tagesbedarf deutlich überschritten werden kann. Selbst Bitterschokolade kann den empfohlenen Tagesbedarf decken.
Kupferhaltige Lebensmittel mit Vorsicht genießen
Der tägliche empfohlene Bedarf an Kupfer kann problemlos mit einer ausgewogenen Ernährung gedeckt werden. Bei einer zusätzlichen Zufuhr von kupferhaltigen Präparten ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Zu viel Kupfer kann den Körper immens schädigen. Unter Umständen könnten sich hochaktive, zellschädigende Sauerstoffverbindungen bilden, die auch als freie Radikale bekannt sind.