Gesundheitliche Folgen von Folsäure Mangel

Folsäure (auch Vitamin B9, Vitamin B11 oder Vitamin M) ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem Vitamin-B-Komplex. Die Funktionen der Folsäure sind vielfältig. So ist sie für den Zellstoffwechsel und die Zellteilung notwendig, übernimmt wichtige Aufgaben bei der Blutbildung und bei Wachstumsprozessen. Sie ist außerdem an der Produktion der Bausteine unserer DNS beteiligt. Der menschliche Körper kann diese Substanz nicht selbst bilden, stattdessen muss sie über die Nahrung aufgenommen werden. In Deutschland nehmen die meisten Leute etwa 200-300 Mikrogramm Folsäure täglich zu sich, die Empfehlung liegt jedoch bei 300-400 Mikrogramm.

Mit welchen Symptomen macht sich ein Folsäure Mangel bemerkbar?



      

Der Mangel an einem einzigen Vitamin kann für den ganzen Körper gefährlich werden (Earl Mindell in „Die neue Vitamin-Bibel: Vitamine – Bausteine für ein gesundes, langes Leben*„). Ein Folsäure Mangel ist leider gar nicht so selten. Beispielsweise bei Rauchern, Alkoholikern und Dialysepatienten tritt dieser Mangel häufiger auf. Einseitige Ernährung ist ein zusätzlicher Risikofaktor. Als Begleiterscheinung mancher Krankheiten (Lebererkrankungen, Darmprobleme) kommt der Mangel ebenfalls vor. Außerdem gibt es Wechselwirkungen zwischen Folsäure und einigen Medikamenten (hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille, bestimmte Medikation gegen Rheuma und gegen Krebs u. a.). Wer diese Medikamente einnimmt, hat ein erhöhtes Risiko, einen Folsäure Mangel zu entwickeln. Gelegentlich wird der Mangel an Folsäure auch indirekt durch einen Mangel an Vitamin B12 ausgelöst, da diese Vitamine interagieren.
Mögliche Symptome sind eine nervöse, reizbare Stimmung, Konzentrationsprobleme, Übelkeit, Durchfall und Depressionen. Diese Symptome sind also recht unspezifisch und der Vitamin-Mangel nicht so einfach zu diagnostizieren. Da Folsäure an der Blutbildung beteiligt ist, wirkt sich der Mangel auch hier aus: Eine Thrombozytopenie, d. h. ein Mangel an Blutplättchen, ist eine mögliche Folge von Folsäure Mangel. Weiterhin kann eine bestimmte Form von Anämie (Blutarmut) auftreten, die sogenannte megaloblastische Anämie.
Wirklich fatale Folgen hat ein Folsäure Mangel während der Schwangerschaft. Er kann bei dem Ungeborenen zu einem „offenen Rücken“ (Spina bifida) führen, einem Entwicklungsdefekt des Neuralrohrs. Weitere Entwicklungsdefekte und Fehlbildungen sind möglich.

Fazit

Folsäure ist lebensnotwendig für den Körper, aber sie muss in ausreichender Menge von außen zugeführt werden, da der menschliche Körper dieses Vitamin nicht selbst bilden kann.

Kaufempfehlung

Folsäure kann man in Form von Kapseln, Tabletten, Dragees, Pulvern und Tropfen kaufen. Drogerien, Apotheken und Reformhäuser führen Folsäure-Präparate. Auch über das Internet sind sie erhältlich. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 300-400 Mikrogramm (Schwangere: 600-800 Mikrogramm) und sollte auch mit den Nahrungsergänzungsmitteln nicht überschritten werden. Nicht nur der Mangel, auch die Überdosierung von Folsäure kann gesundheitliche Probleme hervorrufen. Schlussendlich muss man sich immer vor Augen halten, dass Vitamin-Präparate kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sind.

Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel:


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