Frisches, glänzendes und voluminöses Haar steht nicht nur für ein jugendliches Aussehen sondern auch für Gesundheit. Unsere Haarzellen sind aber sehr empfindlich und können auf schädliche äußerliche Einflüsse schnell reagieren, indem sie fad und glanzlos wirken. Lange Diäten können ebenfalls brüchiges und stumpfes Haar begünstigen, da der Körper in dieser Zeit nicht ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt wird. Anders als vermutet, reichen für die Nährstoffversorgung der Haare Pflegeprodukte nicht aus, da die Haarzellen ihre Energie aus dem Blut beziehen. Das macht wiederum deutlich wie wichtig es ist, den Körper mit ausreichend Vitaminen zu versorgen. Zu den essentiellen Vitaminen im Bereich der Haargesundheit gehört neben Zink und Vitamin C auch Kupfer.
Kupfer für die Haare: Wichtige Funktionen
Kupfer gehört zu den Spurenelementen und wird von vielen Körper-Enzymen benötigt. So ist es unter anderem an der Regulierung vieler Stoffwechselprozesse beteiligt. Dazu gehören auch die Haarzellen. Wer an einem Mangel leidet, entwickelt schnell dünnes, brüchiges und sprödes Haar. Des Weiteren ist es an der Blutbildung und an der Blutkörperbildung beteiligt, genauso wie an der Energiegewinnung. Zudem wird es für die Pigmentierung von Haaren und Haut und für ein straffes Bindegewebe benötigt.
Wie kann sich ein Mangel bemerkbar machen?
Bei einem Kupfermangel schwächelt das Immunsystem und es kann zu Hautausschlag, Blutmangel und zu einer Bindegewebsschwäche kommen. Wie bereits erwähnt, kann auch die Haarstruktur darunter leiden.
Kupfer für die Haare: Der tägliche Bedarf
Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, der sollte in der Regel keinen Mangel entwickeln. Die empfohlene Tagesdosis beträgt bei Kupfer um die 2 Milligramm. Hier scheiden sich allerdings die Geister. Einige Experten empfehlen in diesem Bereich eine tägliche Zufuhr von 1 bis 1,5 mg und andere zwischen 2 und 4 mg. Hier sollte man sich auf die goldene Mitte verlassen. Ein erhöhter Bedarf kann zum Beispiel bei einer einseitigen Ernährung, bei Magen-Darm-Störungen, bei Immunsystem-Störungen und bei Rauchern bestehen.
Kann Kupfer überdosiert werden?
Wer Kupfer für seine Haare einnehmen möchte, um einem Mangel vorzubeugen, der greift in der Regel zu Nahrungsergänzungsmitteln. Hier sollte darauf geachtet werden, nicht mehr als 5 Milligramm täglich zuzuführen, ansonsten können Nebenwirkungen in Form von Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Die Präparate die in Apotheken und Drogeriemärkten angeboten werden, sind in der Regel sehr niedrig dosiert, damit eine Überdosierung erst gar nicht entstehen kann. Trotzdem ist es anzuraten, vorher mit dem Arzt zu sprechen, ob eine separate Zufuhr überhaupt notwendig ist.
Welche Lebensmittel enthalten Kupfer?
Besonders reichhaltig an Kupfer sind Lebensmittel wie Schokolade, Erbsen/Linsen, Austern, Kakao, Hummer, Rinderleber und Sonnenblumenkerne. Zudem kann der durchschnittliche Tagesbedarf (2mg) schon mit 250 Gramm Roggenvollkornbrot, 50 Gramm Nüssen oder 150 Gramm Pilzen gedeckt werden.
Extra-Tipp:
Wer mit Kupfer seine Haare versorgen möchte, damit die Haargesundheit erst gar nicht leidet, der sollte darauf achten, dass bestimmte Stoffe die Aufnahme hemmen können. Dazu gehören Zink, Calcium und Vitamin C.