Ingwer beim Stillen: Schädlich oder gesund?

Ingwer stellt dem Körper zahlreiche, lebenswichtige Mineralstoffe zur Verfügung. Neben Magnesium, Calcium, Eisen, Kalium, Natrium und Phosphor bietet der gesunde Scharfmacher besonders viel Vitamin C. Aufgrund seiner vielfältigen Inhaltsstoffe wird Ingwer sehr gerne als natürliches Arzneimittel* angewandt. Vor allem die traditionelle chinesische Medizin zählt Ingwer zu den ältesten Arzneimittelpflanzen. In der chinesischen Heilkunde wird es seit vielen Jahrtausenden erfolgreich eingesetzt.

Ingwer und Stillen – Verträgt sich das?



      

Bereits während der Schwangerschaft gilt Ingwer als sanft wirkendes Mittel* gegen regelmäßige Übelkeit. Dennoch sollten Schwangere auf zu viel Ingwer verzichten. Denn Ingwer ist unter anderem sehr durchblutungsfördernd, wodurch auch die Gebärmutter angeregt wird. Dies wiederum kann zu vorzeitigen Wehen führen. Handelt es sich zusätzlich um eine Risikoschwangerschaft, können bei zu viel Ingwer auch Fehlgeburten nicht ausgeschlossen werden. In der Stillzeit sieht das dagegen ganz anders aus. Viele Hebammen empfehlen Müttern den Verzehr von Ingwer beim Stillen. Zum einen wird dem Ingwer eine milchbildende Wirkung zugeschrieben. Die Milchproduktion wird also auf natürliche Weise angeregt. Zusätzlich soll Ingwer helfen, wenn gestillte Babys Blähungen haben. Nimmt die stillende Mutter den Ingwer zu sich, wirkt dieser indirekt durch die Muttermilch auf das Baby, wodurch eine beruhigende und antiblähende Wirkung eintritt.

Ingwer als natürliches Heilmittel – besser als Medikamente

Werden stillende Mütter krank, stellt sich immer wieder die Frage, welche Medikamente sie einnehmen können, ohne ihrem Säugling damit zu schaden. Bei leichten Erkältungen, Husten und Halsschmerzen empfiehlt es sich, Ingwer beim Stillen einzunehmen (z.B. Ingwertee*). Das enthaltene Gingerol wirkt zum einen anregend und zum anderen immunstimmulierend. Die Durchblutung wird gefördert und der Körper wird von innen gewärmt. Dem gestillten Baby bekommt die Einnahme des Ingwers und es ist mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen. Zudem wird dem Ingwer eine entzündungshemmende, fiebersenkende, antivirale und schweißtreibende Wirkung nachgesagt. Im Übrigen ist Ingwer nicht nur sehr nützlich, wenn das gestillte Baby Blähungen hat. Auch bei Blähungen der Mutter, Bauchschmerzen, Völlegefühlen, Übelkeit und einem Reizmagen kann er helfen.


Fazit: Ingwer beim Stillen gern gesehen

Ingwer* kann während des Stillens echte Wunder bewirken. Sowohl Leiden der Mutter wie auch Leiden der Babys (Blähungen) lassen sich auf natürliche Art und Weise, ohne jegliche Chemie, lindern.

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