Die Nebenwirkungen von Zink

Das zweithäufigste Spurenelement im menschlichen Organismus ist nach Eisen das bekannte Element Zink, das bei vielen wichtigen Stoffwechselreaktionen beteiligt ist. Zink ist in über 50 Enzymen enthalten und an rund 300 Enzymen des Zellstoffwechsels aktiv beteiligt. Im menschlichen Organismus ist der Zinkhaushalt zum Beispiel wichtig bei Prozessen für das Wachstum, die Haut, die Insulinspeicherung, die Eiweißsynthese und das Immunsystem. Der gesunde Mensch sollte täglich etwa 12 bis 15 mg Zink über die Nahrung einnehmen. Eine zusätzliche Einnahme von Zink als Präparat und Nahrungsergänzungsmittel empfiehlt sich zum Beispiel während der Schwangerschaft, bei schweren Erkrankungen, in der Rekonvaleszenz und für intensive sportliche Aktivitäten.

Welche Nebenwirkungen können durch Zinkpräparate entstehen?



      

Da jeder Mensch individuell auf eine medikamentöse Behandlung reagiert, so können auch bei einer Therapie mit Zinkpräparaten bestimmte Nebenwirkungen auftreten. Diese Nebenwirkungen können in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform eines Medikaments wie zum Beispiel als Tablette, Spritze oder Salbe unterschiedlich stark sein. Die häufigsten Zink Nebenwirkungen bei einer äußerlicher Anwendung können zum Beispiel Hautrötungen, trockenen oder raue Haut sowie Hautverdickungen sein. Beim Auftreten dieser Nebenwirkungen muss die Zink-Therapie sofort abgesetzt werden. Weitere Nebenwirkungen bei einer überdosierten, innerlichen Anwendung können zum Beispiel Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie Übelkeit und Erbrechen sein. Nach dem Auftragen von zinkhaltigen Medikamenten auf stark entzündete Hautpartien oder bei der Anwendung von Zink-Augentropfen kann ein leichtes Brennen entstehen. Bei einer Zink-Überdosierung können Magen- und Darm-Beschwerden auftreten. Seltener sind Fälle bekannt, bei denen eine beschleunigten Atmung oder eine Kreislaufschwäche entstanden ist. In ganz seltenen Fällen kann eine Überdosierung von Zinktabletten Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen auslösen. Mediziner weisen darauf hin, dass ab einer Menge von 40 Milligramm Zink pro Tag das Immunsystem geschwächt und Müdigkeit hervorgerufen werden kann. Zu den Symptomen einer akuten Zinkvergiftung können Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen gehören. Starkes Erbrechen kann eine Zinkmenge von 225 – 450 mg hervorrufen, die auf einmal eingenommen wird.

Worauf bei Zinkpräparaten zu achten ist

Zusätzliche Zinkpräparate sollten nur dann eingenommen werden, wenn der Hausarzt einen starken Zinkmangel diagnostizieren konnte. Empfehlenswert ist dann eine zusätzliche Einnahme von etwa 20-30 mg Zink über den Tag verteilt. Zinkpräparate sollten immer mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, damit sich das Spurenelement Zink gut im Körper verteilen kann. Zink verschlechtert die Aufnahme von Kupfer, das gleichzeitig mit der Nahrung eingenommen wird. Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika führen zu einer verminderten Aufnahme von Zink.

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