Das Spurenelement Jod – Wirkung und Bedarf

Bei Jod handelt es sich um ein wichtiges Spurenelement, welches für unseren Körper lebensnotwendig ist. Es ist hauptsächlich an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt, die im Körper viele wichtige Aufgaben übernehmen. Darunter unter anderem die Knochenbildung, das Wachstum und die Entwicklung vom Gehirn. Zudem sind die Hormone am Energiestoffwechsel beteiligt. Leider gibt es nur wenige jodhaltige Nahrungsmittel, daher wird Jod meist Speisesalzen extra zugesetzt.

Wie viel Jod benötigt unser Körper täglich?

Herstellen kann unser Körper Jod nicht selber, daher muss es über jodhaltige Nahrungsmittel zugeführt werden. Dabei hängt der tägliche Bedarf an Jod nicht nur vom Alter ab, sondern auch von weiteren Faktoren in Form von Umwelteinflüssen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Diese können die Bildung des Schilddrüsenhormons hemmen. Einen erhöhten Bedarf haben Raucher und Menschen, die häufig Lebensmittel wie Hirse, Mais, Kohl oder Rettich zu sich nehmen. Jugendliche und Erwachsene im Alter von 15 bis 51 Jahren haben einen Jodbedarf in Höhe von 200 µg / Tag. Ab einem Alter von 51 verringert sich der Bedarf auf 180 µg / Tag, wobei Schwangere einen erhöhten Bedarf an 230 µg / Tag haben. Bei Stillenden wird sogar eine Dosis von 260 µg / Tag empfohlen (DGE).

Jodhaltige Nahrungsmittel im Überblick

Angabe pro 100 Gramm

      

– Schellfisch 243 µg
– Seelachs 200 µg
– Scholle: 192 µg
– Garnelen. 130 µg
– Brathering 131 µg
– Miesmuscheln: 130 µg
– Kabeljau 120 µg
– Austern: 120 µg
– Algen 120 µg
– Hummer: 100 µg
– Feldsalat 62 µg
– Thunfisch 50 µg
– Champignons 18 µg
– Brokkoli 15 µg
– Hühnerei 10 µg
– Grüne Erbsen 4,2 µg
– Trinkmilch (1,5 und 3,5 % Fett) 3 µg

Jodmangel

Wer seinem Körper über einem längeren Zeitraum nicht ausreichend Jod zuführt, riskiert einen Jodmangel. Die Folge ist in der Regel eine vergrößerte Schilddrüse. Typische Symptome eines Mangels sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, ein gesteigertes Schlafbedürfnis, geschwollene Augenlider, Konzentrationsstörungen bis hin zu Kälteempfindlichkeit.

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