Der Mineralstoff Molybdän – Wirkung, Funktion und Bedarf

Ein sehr wichtiges essenzielles Spurenelement ist Molybdän. Es ist für unseren Körper lebensnotwendig und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Aber welche Funktionen übernimmt Molybdän in unserem Körper? Und was passiert bei einem Mangel?

Molybdän ist ein Schwermetall, welches unter anderem in unseren Nieren, in der Leber und in den Knochen vorkommt. Aufgenommen wird es vom Körper über den Dünndarm. Ausgeschieden wird es wiederum zum größten Teil über die Nieren und zwar mit dem Urin und zu kleinen Teilen über Galle und Stuhl.

Welche Funktionen übernimmt das Spurenelement?

Das Spurenelement ist an vielen wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Unter anderem ist es ein Bestandteil von verschiedenen Enzymen. Es ist an der Bildung von Harnsäure und für Stoffwechselprozesse im Lebergewebe zuständig. Hinzu kommt, dass es eine bakteriostatische Wirkung hat, da es das Wachstum einzelner Bakterien hemmt.

Welche Lebensmittel enthalten Molybdän?

Zu den typischen Lebensmitteln, die einen hohen Gehalt an Molybdän aufweisen, gehören: Milchprodukte und Milch, getrocknete Früchte, Innereien und Hülsenfrüchte. Grundsätzlich enthalten sowohl pflanzliche und tierische Lebensmittel den Mineralstoff.

Wie kann ein Mangel entstehen?



      

Wer sich relativ normal ernährt, kann keinen Mangel an Molybdän entwickeln. Begünstigt wird ein Mangel nur wenn über einen längeren Zeitraum eine künstliche Ernährung stattfindet. Ein Mangel kann sich über Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Nachtblindheit bemerkbar machen. Auch wer Molybdän über Nahrungsergänzungsmittel in zu hohen Dosen zu sich nimmt, kann einen Mangel begünstigen. Dadurch entsteht wiederum eine vermehrte Bildung von Harnsäure. Des Weiteren erhöht sich die Ausscheidungsmenge an Kupfer über die Nieren, wodurch ein Mangel an Kupfer entstehen kann.

Wie hoch ist der tägliche Bedarf?

Wie hoch unser Bedarf ist, konnte noch nicht genau geklärt werden. Grundsätzlich wird jedoch ein täglicher Bedarf von 50 bis 100 Mikrogramm sowohl für Frauen als auch für Männer empfohlen (Quelle: DGE). Schon 100 Gramm Hühnerfleisch enthalten 50 Mikrogramm Molybdän. Das macht deutlich wie einfach es ist den täglichen Bedarf zu decken.

Molybdän Nahrungsergänzung:


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