Schnell geraten Arzt und Patient aneinander, wenn sich nach einer Behandlung beispielsweise herausstellt, dass das erwünschte Behandlungsziel stark vom erhofften abweicht, oder sich der Behandlungserfolg überhaupt nicht einstellt. Ebenso rasant steht seitens des Patienten unter Umständen der Vorwurf eines Behandlungsfehlers im Raum und schon flattert die Klage der gegnerischen Anwaltskanzlei ins Haus. Rechtsstreits aus diesen und vielen anderen Gründen entstehen sehr schnell und können nicht nur sehr kostspielig und zeitintensiv sein, sondern auch gleichzeitig sehr geschäfts- und rufschädigend sein. Für einen praktizierenden Arzt könnte das Ende einer erfolgreichen Karriere als niedergelassener Arzt bedeuten.
Im Vorfeld absichern
Auch Ärzte sind nur Menschen und Irren ist ebenso menschlich. Kein praktizierender Arzt kann ein 100%-iges und fehlerfreies Arbeiten grundsätzlich garantieren. Jeder Arzt versucht nach bestem Wissen und Gewissen seiner Tätigkeit nachzugehen. Allerdings sind dem Tun auch hier menschliche Grenzen gesetzt. Selbst nach allzu gewissenhaftem Arbeiten und sorgsamer Prognostik, Diagnose und dem daraus resultierenden Handeln und Agieren, können sich dennoch unvorhergesehene Verläufe des jeweiligen Krankheitsbildes einstellen. Besonders Ärzte und Heilberufler sind hier einem enormen Druck und einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Tagtäglich müssen sie sich mit dieser Materie auseinandersetzen, innerhalb weniger Sekunden schwerwiegende Entscheidungen treffen, die unter Umständen durch lebenserhaltende und auch -lebensrettende Maßnahmen erfolgen. Diverse Rechtsstreitigkeiten diesbezüglich bleiben hierbei einfach nicht aus und finden nicht selten regelmäßig statt.
Deshalb ist eine Rechtsschutzversicherung für Ärzte, die sich speziell mit diesem Klientel, der Rechtsführung mit dem Schwerpunkt Medizin und ganz spezielle dieser Berufsgruppen betreffend auskennt, eine sehr sichere und vor allem notwendige Absicherung. Während eine übliche Rechtsschutzversicherung nicht über eine ausreichende Absicherung diesbezüglich verfügt, greift eine spezielle Rechtsschutzversicherung genau hier. Die Übernahme der Gerichtskosten, Anwaltskosten und auch der Kosten für Zeugen und Sachverständige und vieles mehr, werden abgedeckt und getragen. Trotz des hohen Versicherungsrahmens und dessen Gesamtsumme ist der Kostenbeitrag für den Versicherungsnehmer hier im Vergleich äußerst gering.
Fehldiagnosen, Operationsfehler und Rückforderungen
Selbst wenn aus ärztlicher Sicht alles in der medizinischen Möglichkeit und Macht stehende unternommen wurde, heißt dies noch lange nicht, dass das auch zur vollsten Zufriedenheit des Patienten getan wurde. Aber auch dann, wenn gravierende Fehler bei einer Operation, bei einem operativen Eingriff oder auch einer Behandlung beispielsweise eindeutig nachgewiesen wurden, ist eine solide und umfangreiche rechtliche Absicherung nicht weniger wichtig. Ebenso können Rückforderungen seitens der Krankenkassen erhoben werden, die man im Vorfeld nicht einkalkulieren konnte. Auch kann der Patient theoretisch selbst etwas verschulden, wenn er beispielsweise im Internet Medikamente bestellt (siehe hier) und nicht darauf achtet, dass es sich auch wirklich um das richtige Mittel handelt. So kann es schnell zu Nebenwirkungen kommen, die man theoretisch auch dem Arzt in die Schuhe schieben könnte.
Oder es ist ein simpler Rechtsstreit gegenüber diverser öffentlicher Einrichtungen wie dem Finanzamt, dem Versorgungsamt, des medizinischen Dienstes, privater und gesetzlicher Krankenkassen oder Ähnliches. Es entstehen Differenzen bezüglich der Praxis seitens des Vermieters, oder bei der Fahrt zum Hausbesuch verursacht der Arzt mit dem Praxiswagen einen Unfall, und, und, und. Gut und vorsorglich vollumfänglich rechtlich abgesichert zu sein, erspart am Ende sehr viel Geduld, Ärger Stress und Kosten. Dank der unterschiedlichen Tarifstrukturen und der verschiedenen Klassifizierungen ist es sehr einfach möglich, genau die richtige und passende Rechtsschutzversicherung für Ärzte und andere Heilberufe zu finden.
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