Bewegungskontrollschuhe – nicht günstig, aber in vielen Fällen sinnvoll

Noch mehr als Stabilschuhe verleihen Bewegungskontrollschuhe dem Fuß während des Laufs ein deutliches Plus an Stabilität. Sie haben eine extrem starke Zwischensohle, sind mit leistungsstarken Dämpfungselementen ausgestattet und bieten eine ausgeprägte Pronationsstütze gegen nach innen einknickende Füße. Vor allem wer unter einer solchen Fußfehlstellung leidet, sollte daher nicht ausschließlich darauf achten, Laufschuhe billig einzukaufen. Stattdessen ist es wichtig, auf die Qualität und vor allem die Eignung des Schuhs für den eigenen Fuß zu achten.

Nicht für jedes Fußproblem die ideale Lösung



      

Laufschuhe24.com stellt fest, dass trotz der genannten Vorteile Bewegungskontrollschuhe nicht für jeden Läufer geeignet sind. Sie können im Falle von Fehlstellungen des Fußes im Gegenteil dazu auch kontraproduktiv wirken. Dann nämlich, wenn der Fuß so stark gestützt wird, dass die Muskulatur, welche eigentlich der Fußfehlstellung entgegen wirken und sie ausgleichen sollte, nicht mehr ordentlich trainiert wird. Es kommt dann in diesen Muskelbereichen zu keinem zusätzlichen Muskelaufbau mehr oder es wird sogar Muskelmasse abgebaut. Trägt der Läufer keine Bewegungskontrollschuhe mehr, kann er dadurch noch anfälliger für Verletzungen oder eine Überbelastung des Bewegungs- und Halteapparats werden.

Besser zunächst Muskulatur, Sehnen und Bänder trainieren

Bewegungskontrollschuhe sind aus den genannten Gründen nicht der ideale „Starter-Schuh“ für Läufer, die zum Beispiel starkes Übergewicht haben. Diese sollte zunächst mit weniger gedämpften Schuhen Muskulatur, Sehnen und Bänder an die neue Belastung gewöhnen und für die neuen Bewegungsabläufe trainieren. Generell sollte vor der Anschaffung von Bewegungskontrollschuhen ärztlicher Rat eingeholt werden, weil sie einen signifikanten Eingriff in die Abrollbewegung des Fußes während des Laufens darstellen.


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