Warum ein Blutzuckertagebuch so wichtig ist

Menschen mit Diabetes sollten ihre Blutzuckerdaten protokollieren, um ihre Therapie-Ergebnisse zu verbessern. Am besten funktioniert das mit einem Blutzuckertagebuch. Hier werden alle relevanten Diabetes-Daten des Tages übersichtlich zusammengefasst. Aber warum ist dieses Tagebuch so wichtig? Und wie sollte es geführt werden? Diese und weitere Fragen erklärt der nachfolgende Ratgeber.

Warum ist ein Blutzuckertagebuch sinnvoll?

      

Im Rahmen einer Diabetes Behandlung bildet das Blutzuckertagebuch eine wichtige Grundlage. Durch die detaillierte Buchführung können nicht nur Blutzuckerschwankungen schnell erkannt werden, es gibt Betroffenen auch eine gewisse Sicherheit. So entsteht auch eine gewisse Sensibilität für Schwankungen und den damit einhergehenden Signalen des Körpers. Diese Signale lassen sich mit der Zeit immer besser deuten. So kann besser festgestellt werden, ob die aktuelle Behandlung erfolgreich ist oder ob eventuell Anpassungen hinsichtlich der Insulin-Dosierung notwendig sind. Inzwischen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, ein Tagebuch mit seinen Blutzuckerwerten zu führen. Neben der klassischen Variante in Papierform, gibt es auch Online-Tagebücher oder Apps fürs Smartphone. Für welche Variante man sich letztendlich entscheidet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen – allerdings haben digitale Lösungen meist sehr große Vorteile hinsichtlich Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Zeitersparnis. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass alle Werte unkompliziert eingetragen werden können und dass die Daten für die regelmäßige Vorlage beim Arzt auch ausgedruckt oder unkompliziert digital zur Verfügung gestellt werden können.

Wie wird ein Blutzuckertagebuch geführt?



      

Im Vordergrund stehen natürlich die Blutzuckerwerte. Eingetragen werden sollten diese Werte am besten direkt nach der Blutzuckerkontrolle, vor dem Insulin-Spritzen, und vor und nach dem Essen. Wird der Diabetes mit Insulin behandelt, ist es sehr sinnvoll, ebenfalls die Spritzmenge einzutragen. Weitere relevante Werte sind die Kohlenhydrat- oder Broteinheiten, die verzehrt worden sind und der Umrechenfaktor. Außerdem sollten unbedingt besondere Ereignisse im Blutzucker-Tagebuch festgehalten werden, wie zum Beispiel Erkrankungen, Veränderungen im Tagesablauf, Urlaube und Unterzuckerungen. So kann der Arzt später besser nachvollziehen, warum es zu Abweichungen bei den Werten gekommen sein könnte und ob ein Bedarf besteht, die Medikation zu verändern. Weiterführende Informationen und nützliche Tipps zum Thema Blutzuckertagebuch gibt es im Ratgeber von Accu-Chek.

Blutzuckertagebuch: Nützliche Tipps im Überblick

Je nach Diagnose können verschiedene Blutzuckertagebücher sinnvoll sein. So gibt es allgemeingültige Tagebücher und welche, die genau auf den Diabetes Typ abgestimmt sind. Je nach Diagnose und Behandlungsform sind verschiedene Parameter wichtig, die eingetragen werden müssen. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, explizit ein Tagebuch zu wählen, welches für die entsprechende Diagnose erforderlich ist.

Wer viel unterwegs ist, für den empfiehlt sich eine entsprechende App, die als Tagebuch dient. Hier gibt es mittlerweile eine große Auswahl an kostenlosen Apps, in die die Blutzuckerwerte problemlos eingetragen werden können. Wichtig sind hier unbedingt regelmäßige Backups, falls das Smartphone verloren wird oder einen Defekt erleidet.


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