Hat Johanniskraut Nebenwirkungen?

Johanniskraut wird schon seit Jahrtausenden als Arzneimittel zur Wundheilung, bei Verbrennungen, Nervenschmerzen uvm. eingesetzt. Heute wird Johanniskraut gern zur Behandlung von depressiven Verstimmungen oder als Mittel gegen Kopfschmerzen angewendet. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden junge Burschen in der Johannisnacht am 24. Juni mit Johanniskraut umkränzt, um sie so vor Unglück, Leid und schlechten Menschen zu bewahren. Dem Teufel, den bösen Geistern und allen Mächten der Finsternis sollte das Blutkraut widerstehen können. Daher trägt das Kraut auch alte Volksnamen wie: Teufelsflucht, Teufelsbanner, Herrgottsblut. Schon die alten Germanen verehrten das Johanniskraut als Symbol für die Sonne und als Lichtbringer.

Zwischen Juni und September bringt die Pflanze ihre goldgelben Blüten hervor. Zerquetscht man die Blüten zwischen den Fingern, tritt ein blutroter Saft aus. Verwendet werden Blüten, Blätter und Stängel.

Johanniskraut Nebenwirkungen



      

Im Gehirn kursiert Serotonin. Johanniskraut sorgt dafür, dass die Aktivitäten des Serotonins besser gesteuert werden. Manchmal kann Johanniskraut Nebenwirkungen hervorrufen. Eine der häufigen Nebenwirkungen bei hellhäutigen Personen ist die Zunahme der Lichtempfindlichkeit mit sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen sowie Blasenbildung. Deshalb ist während der Zeit der Einnahme von Solarienbesuchen, Höhensonne und langen Sonnenbädern abzuraten.
Seltener kann es zu allergischen Hautreaktionen wie Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen kommen. Empfindliche Personen reagieren auch mit Magen-Darm-Beschwerden, auch Übelkeit und Durchfall.
Johanniskraut fördert zudem die Müdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit und bei längerfristiger Einnahme erhöhen sich die Leberwerte. Johanniskraut senkt auch durch Wechselwirkung die Konzentration von Arzneimittel wie: Blutgerinnungshemmer, Schlafmittel, Verhütungsmittel oder Herzmittel.
Kinder unter 12 Jahren, Schwangere und Stillende sollen Johanniskraut nicht anwenden.

Fazit:

Johanniskraut und seine Extrakte gelten als gut verträglich. Nebenwirkungen treten bei Johanniskraut selten bis sehr selten auf. Vor Beginn der Behandlung sollte jedoch die Gebrauchsanleitung gründlich gelesen oder mit dem Hausarzt gesprochen werden. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu beachten. Johanniskraut wurde im Jahr 2003 unter Apothekenpflicht gestellt.

Johanniskraut Empfehlungen:

Johanniskraut kann in unterschiedlichen Formen eingenommen werden. Das heilende Kraut gibt es als Tee, Ölkapseln oder Tabletten:

Johanniskraut
Tee:
Johanniskraut
Ölkapseln:
Johanniskraut
Tabletten:

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