Synephrin – ein umstrittenes Präparat

Eine zu hohe Synephrin Dosierung kann tödlich sein

Befürworter von Synephrin führen an, das Mittel könne bei der Gewichtsabnahme helfen, es würde sich um einen Fatburner handeln. Aus diesem Grunde wird das Präparat in den USA als Ersatz für das nicht mehr frei verkäufliche Ephedrin verwendet. Aktuell ist Synephrin in Deutschland noch als legales Mittel zugelassen, es bestehen jedoch begründete Verdachtsmomente, das Präparat stehe im Zusammenhang mit lebensgefährlichen Herz/Kreislaufproblemen. Nachdem es zu Todesfällen nach der Einnahme gekommen ist, raten Experten von der Einnahme ab. Fatal ist vor allem die Kombination von Koffein mit Synephrin, da sich die Wirkungen gegenseitig verstärken und Blutdruck sowie Herzfrequenz ansteigen. Vor allem Menschen, die an Kreislaufbeschwerden leiden, übergewichtig sind oder sich körperlich stark betätigen, setzen sich durch eine zu hohe Synephrin Dosierung Gefahren aus. In der Schulmedizin wurden Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts positive Wirkungen von Synephrin bei der Behandlung abgeschwollener Augenbindehaut und bei zu niedrigem Blutdruck festgestellt. Die Anwendung musste unter Aufsicht eines Arztes erfolgen. In der modernen Medizin stehen heutzutage effektivere Mittel zur Verfügung.

Eine zu hohe Dosierung von Synphrin ist schnell erreicht



      

Synephrin ist ein Bitterorangenextrakt. (Quelle: Zen Food: Der ganzheitliche Weg zu Wunschgewicht und dauerhaftem Körperglück*, Kapitel Bitterorange und Pomeranze, von Martin und Philippa Faulks)
Während der natürliche Konsum von Bitterorangen in üblichen Mengen als ungefährlich gilt, bestehen gegen viele auf dem Markt erhältlich künstliche Produkte Bedenken. Das Mittel regt den Stoffwechsel an. Die Kombination mit Hesperidin und Naringin erhöht diese Wirkung, eine gefährliche Steigerung des Blutdrucks und der Herzfrequenz konnte nicht nachgewiesen werden. Eine andere Aussage gilt für die übliche Kombination mit Koffein, dort kann eine gegenseitige Verstärkung eintreten. Einige auf dem Markt verfügbaren Produkte gelten aufgrund ihrer Synephrin Dosierung und dem enthaltenen Koffein als nicht sicher, es liegen Verdachtsmomente vor, dass die Anforderungen des Art. 14. VO (EG) 178/2002 nicht erfüllt sind. Im Falle einer durchschnittlichen Ernährung nehmen Menschen im Mittel 6,7 Milligramm Synephrin auf. Im Extremfall, beispielsweise beim täglichen Konsum von Bitterorgangenmarmelade und Orangensaft, beträgt die durchschnittlich aufgenommene Synephrin Dosierung 25,7 Milligramm. Wer, nach ärztlicher Rücksprache, ein Synephrin Präparat einnehmen möchte, der sollte die durchschnittliche Synephrin Dosierung von 6,7 Milligramm pro Tag nicht überschreiten, auf Koffein ist zu verzichten. (Quelle: www.spiegel.de)

Eine Einnahmeempfehlung kann nicht gegeben werden

Leider weisen einige im Handel angebotene Produkte Dosierungen von 100 oder mehr Milligramm Synephrin auf. In einigen Sportlerkreisen wird empfohlen, zwischen 30 und 60 mg täglich einzunehmen, was eine deutliche Überdosierung darstellt. (Quelle: Natural Doping: Potenz, Fitness und Gesundheit durch hormonaktive Superfoods*)
Da die positive Wirkung beim Abnehmen nicht bestätigt ist, stattdessen jedoch Gefahren drohen, sollte alternativ auf natürliche Produkte in üblichen Mengen ausgewichen werden, um dem Körper natürliches Synephrin zuzuführen.

Synephrin Nahrungsergänzungsmittel


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