Folsäure – welche Nebenwirkungen sind zu befürchten?

Folsäure, ein Wirkstoff der B-Vitamine, ist im Körper sowohl für die Blutbildung als auch an der Zellteilung und Wachstumsprozessen beteiligt. Der Körper kann Folsäure* nicht selbst produzieren, sondern es muss über die Nahrung zugeführt werden. Eine ausreichende Versorgung ist daher notwendig. Besonders schwangere Frauen sollten auf eine ausreichende Zufuhr achten, denn ein Mangel kann bei einem Fötus zu Fehlbildungen des zentralen Nervensystems und der Wirbelsäule führen.

Folsäure: Nebenwirkungen bei einer Überdosierung durch Tabletten



      

Eine Überdosierung von Folsäure durch die Ernährung ist die Gefahr relativ gering einzuschätzen, da der Folsäuregehalt in den meisten Lebensmitteln recht gering ist. Eine Überdosierung tritt im Regelfall nur bei einer Einnahme von zusätzlichen Folsäurepräparaten auf. Aber auch hier ist das Risiko einer Überdosierung und dadurch einhergehende Folsäure Nebenwirkungen eher gering. Das liegt unter anderem daran, dass die Leber nur kleine Mengen an Folsäure umwandeln kann, dass diese für den Körper nutzbar ist. Überschüssige Folsäure wird vom menschlichen Organismus über den Blutkreislauf und dann über die Nieren ausgeschieden.
Folsäure Nebenwirkungen treten dann auf, wenn über mehrere Wochen 15 Milligramm täglich zugeführt werden. Magen-Darm-Störungen, Schlaflosigkeit, allergische Reaktionen und Nervosität sind die Folge. Nebenwirkungen sind zum Beispiel, dass durch eine zu hohe Dosierung von Folsäure die Resorptionen von Vitamin B 12 nachhaltig gestört wird. Dies kann zur Schädigung von Nerven führen, bis hin zu Lähmungen. Die Folgen sind unter Umständen irreversibel.
Besonders gefährdet sind außerdem Epileptiker. Folsäure Nebenwirkungen können zum Beispiel sein, dass bei der Umwandlung der Folsäure in der Leber Abfallstoffe entstehen, die mit Medikamenten gegen die Epilepsie fatale Wechselwirkungen auslösen können.

Eine Substitution von Folsäure mittels Tabletten ist bei einer ausgewogenen Ernährung nur selten notwendig und sollte nicht ohne eine Bestimmung des Folsäurewertes im Serum erfolgen. Für Risikogruppen für Folsäuremangel wie Schwangere, Stillende, Raucher oder Alkoholabhängige kann eine zusätzliche Einnahme über einen überschaubaren Zeitraum empfehlenswert sein. Die empfohlene tägliche Menge an Folsäure sollte dann bei 400 Mikrogramm Folsäure pro Tag liegen.

Folsäure Empfehlung:


Ähnliche Artikel zu diesem Thema: