Eisenpräparate und ihre Nebenwirkungen

Eisen zählt zu den Spurenelementen und kann vom menschlichen Körper nicht selbst gebildet werden. Ein Ungleichgewicht oder Mangel kann gravierende Folgen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben – etwa in Form einer Anämie, die oftmals mit Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schwindelgefühl einhergeht. Eisenpräparate, insbesondere verschreibungs- und apothekenpflichtige in hoher Konzentration, können einen Eisenmangel schnell ausgleichen und tragen damit zu einem Mehr an Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden bei. In Apotheken und Drogeriemärkten sind sie in unterschiedlicher Form, z.B. als Filmtabletten*, Dragee*, Kapseln* oder Lösung*, erhältlich.

Eisenpräparate Nebenwirkungen: Vorsicht bei Dauergabe und Überdosierung



      

Zu den typischen Eisenpräparate Nebenwirkungen zählen insbesondere Magen-Darm-Beschwerden. Selbst wenn die Eisenspeicher des Körpers noch nicht ganz aufgefüllt sind, ist u.a. mit dunklem Stuhl, Verstopfung, Übelkeit, Magendrücken oder Durchfall zu rechnen. Seltener treten Überempfindlichkeitsreaktionen auf. Darüber hinaus interagiert das Eisen im Körper mit anderen Stoffen, was mittelfristig weitere Eisenpräparate Nebenwirkungen zur Folge haben kann. So hemmt Eisen zum Beispiel die Aufnahme von Zink, was neue Beschwerden verursacht. Bekannt ist zudem, dass die Wirkung einiger Medikamente, darunter Antibiotika, durch Eisenpräparate eingeschränkt werden kann. Ein Überschuss dieses Spurenelements führt mittelfristig zur vermehrten Bildung freier Radikale (Vgl. Biesalski/Bischoff/Puchstein: Ernährungsmedizin: Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer und der DGE*, S. 205 f.f.) und damit zu vorzeitiger Zellalterung und Zellschädigung, was u.a. das Risiko für Krebserkrankungen und Herzinfarkte erhöhen kann.

Eisenpräparate nur bei akuten Mangelerscheinungen

Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bei längerfristiger Gabe oder Überdosierung von Eisenpräparaten sollten entsprechende Mittel nur kurzfristig zur Auffüllung leerer Speicher genutzt werden – aber keinesfalls dauerhaft. Besonders empfehlenswert sind Eisen-II-Präparate in Kombination mit Vitamin C, die besonders gut und schnell vom Körper verwertet werden können.

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