Diese Nebenwirkungen kann Rauchen mit sich bringen

      

Langfristige Folgen des Rauchens können sich auf den gesamten Organismus auswirken. Die meisten Nebenwirkungen entwickeln sich über viele Jahre hinweg und treten nicht zu Beginn in Erscheinung. Umso tückischer sind diese Nebenwirkungen. Viele Konsumenten denken aufgrund dieser Tatsache, dass das Rauchen ungefährlich sei.

Wer an Nebenwirkungen des Rauchens denkt, hat stets Erkrankungen des Atemwegssystems vor Augen. Aber der Körper wird auf vielfache Art und Weise Schädigungen ausgesetzt. Diese Folgen sind nach jahrelangem Zigarettenkonsum möglich:

  • Diverse Karzinomerkrankungen
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
  • Verringerung der Fruchtbarkeit und der Sexualität
  • Schädigungen der Zähne und des Zahnfleisches

Erhöhtes Risiko für Karzinomerkrankungen

Es ist kein Geheimnis, dass mit dem Konsum von Zigaretten auch das Risiko für Krebserkrankungen potenziell ansteigt. Dabei spielt nicht nur das Nikotin per se eine tragende Rolle. Es sind neben dem Nikotin rund 90 der 5300 Inhaltsstoffe einer Zigarette, die beim Verbrennungsvorgang entstehen. Und diese wirken sich negativ auf den Organismus aus. Raucher steigern das Risiko für folgende Krebsarten:

  • Lungenkrebs
  • Zungenkrebs
  • Kehlkopfkrebs

Rauchende Frauen sind häufiger von Brust- und Gebärmutterkrebs betroffen als Nichtraucherinnen.

Wie wirkt sich das Rauchen auf das Herz-Kreislauf-System aus?

Wer dachte, dass mit den Karzinomen bereits die häufigsten Erkrankungen aufgezeigt wurden, die durch das Rauchen entstehen, der irrt sich. Das Herz-Kreislauf-System – und alles, was damit verbunden ist – tragen weitaus mehr Schädigungen davon. Das Rauchen stellt das Hauptrisiko dar, wenn es um Erkrankungen des Herzens geht. Dabei nehmen Verengungen der Herzkranzgefäße und der Venen und Arterien einen wichtigen Aspekt ein. Aufgrund dieser Durchblutungsstörungen kann es zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder eine Thrombose kommen. All diese Folgen können einen tödlichen Ausgang haben.

Raucher, die Zigaretten ohne Filter kaufen sind besonders gefährdet. Sie erkranken häufiger an den Folgen des Rauchens. Wer trotz der Nebenwirkungen rauchen möchte, sollte auf jeden Fall auf Filter setzen. So lassen sich ein Teil der Schadstoffe filtern.

Beeinflussung der Sexualität und der Fruchtbarkeit

Das jahrelange Rauchen beeinflusst die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Bei Raucherinnen zeigen sich die Nebenwirkungen meist in den Eierstöcken. Außerdem neigen Raucherinnen zu Früh- oder Fehlgeburten. Raucherinnen, die einen Kinderwunsch haben, warten oftmals länger, um schwanger zu werden.

Männliche Raucher haben größtenteils eine herabgesetzte Anzahl an aktiven Spermien. Zudem haben Studien gezeigt, dass männliche Raucher genetische Schäden an ihre Kinder übertragen können. Diese befinden sich in den Spermien.

Rauchen schädigt die Zähne und das Zahnfleisch

Nach dem Rauchen bilden sich an den Zähnen Beläge, die den Zahnschmelz angreifen. Nach jahrelangem Konsum dringen die Farbpigmente tief in die Zähne ein, sodass es zu den typischen Verfärbungen kommt. Obendrein steigt bei Rauchern das Risiko für Parodontitis, die in weiterer Folge den Zahnverlust mit sich bringt. Die Neigung zu Karies nimmt zu. Wunden im Mundbereich heilen schlechter als bei Nichtrauchern.

Es ist niemals zu spät

Der Körper ist ein wunderbares Werk der Natur, das die Tendenz zur Selbstregulation hat. Selbst nach jahrzehntelangem Rauchen kann sich der Organismus wieder erholen und Nebenwirkungen verringern sich. Doch aller Anfang ist schwer. Vor allem Raucher, die schon über viele Jahre hinweg der Sucht verfallen sind, sollten auf Unterstützung setzen. Diese kann in Form von Hypnose, ärztlicher Betreuung und Nikotinsubstitution erfolgen.


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