Wie Essgewohnheiten Stress fördern können

In seinem ursprünglichen Zustand ist Stress eine wichtige Reaktion des Körpers, denn in Gefahrensituation kann er blitzschnell reagieren: Er greift an oder er flieht. Ein anstrengender Job, finanzielle Sorgen oder emotional schwierige Beziehungen können Stress jedoch zu einem Dauerzustand werden lassen. Eine falsche Ernährung trägt zusätzlich dazu bei. Dieser Beitrag erläutert, welche Symptome und Krankheiten mit Stress in Zusammenhang stehen und welche Ernährungsgewohnheiten ihn weiter befördern.

Stress als Auslöser zahlreicher Krankheiten

      

Die Symptome für Stress sind sehr vielfältig: Unruhe, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schwindel, Sodbrennen oder Herzrasen gehören dazu. Daraus können sich schwerwiegende Krankheiten wie Depression, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Reizdarm entwickeln. Auch der Tinnitus zählt zu den Anzeichen für Stress, kann aber auch andere Ursachen haben. Dieses subjektiv empfundene Geräusch ist eine Fehlwahrnehmung des Gehirns. Es äußert sich durch Ohrensausen, Klopfen, Pfeifen oder Knacken. Die Betroffenen haben mitunter einen großen Leidensdruck. Bestimmte Lebensmittel können den körperlichen und psychischen Stress zudem weiter befeuern.

Ungesunde Ernährungsgewohnheiten

Wer im Stress ist, ändert oftmals sein Essverhalten. Bei manchen Menschen kommt es zu den sogenannten Heißhungerattacken, andere verzichten über längere Zeit vollkommen auf die Nahrung. Einige nehmen Mahlzeiten nur sehr unregelmäßig ein oder essen dauerhaft, etwa Snacks und Süßigkeiten. In stressigen Situationen greifen die meisten Menschen zunächst auf genau diese Lebensmittel zurück. Dies ergab eine aktuelle Studie von Psychologinnen der Universitäten Marburg und Gießen.

Die Personen hoffen, mit diesen Nahrungsmitteln ihre Stimmung schneller zu verbessern. Doch die Wirkung bleibt kurzfristig. Ebenso senkt fettreiche Nahrung das Wohlbefinden und kann Stress dadurch zusätzlich erhöhen. Vitamin- und Nährstoffmangel tragen ebenfalls dazu bei. Wenn sie fehlen, wird das Immunsystem schwächer. Wie ist es jedoch möglich, Stress zu reduzieren?

Leben mit weniger Stress

Ernährungsexperten empfehlen in allererster Linie eine ausgewogene und vielseitige Ernährung. So erhält der Körper alle wichtigen Nährstoffe, die er benötigt. Darüber hinaus spielen Ruhezeiten eine bedeutende Rolle. Der menschliche Organismus braucht ausreichend Schlaf und Entspannung, um die Herausforderungen des Alltags bewältigen zu können. Außerdem sollte sich jeder regelmäßig bewegen, ob bei einem Spaziergang oder im Fitnessstudio. Durch die Aktivierung der Muskeln werden Adrenalin und Cortisol, die zwei bedeutsamsten Stresshormone, abgebaut.


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