Selen wird den Spurenelementen zugeordnet. Obwohl es im Körper mit nur etwa 10-15 Milligramm vorhanden ist, ist es für die Gesundheit unerlässlich. Vor allem in Herz, Gehirn, Leber und Nieren ist der Großteil von Selen eingelagert.
Wirkungsweise von Selen
Laut Zentrum-der-Gesundheit.de [3] bindet Selen Schwermetalle an sich und zeigt antioxidative Wirkung. Vitamine-Ratgeber.de [2] führt zudem an, dass dieses Spurenelement vor freien Radikalen schützt. Außerdem wird mittels Selen die Abwehrkraft des Immunsystems unterstützt, und bedingt ist dieses Spurenelement auch an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt.
Mögliche Nebenwirkungen (Überdosierung und Mangelerscheinungen)
Es gibt zahlreiche Ursachen, die einen Selenmangel wesentlich mitbedingen können. Neben chronischem Alkoholabusus und großflächigen Verbrennungen sind auch Faktoren wie beispielsweise unausgewogene Ernährung und starke Blutungen zu nennen. Der Mangel an Selen kann Thiemes Innerer Medizin [1] folgend zu Kardiomyopathien, Störungen der Muskelfunktionen und zu unterschiedlichen Osteoarthropathien führen. Vitamine-Ratgeber.de [2] führt zudem an, dass aufgrund eines Selenmangels auch erhöhtes Risiko für Karzinome, Hypertonie, Leberzirrhose und Aborten bestehen kann.
Inwiefern eine Selenüberdosierung zu Symptomen führen kann, hängt Omeda.de [4] folgend davon ab wie der Magen-Darm-Trakt die Verbindungen aufnimmt und danach ans Blut abgibt. Aufgrund der unterschiedlichen Schweregrade kann grundsätzlich kein einheitliches Bild einer Selenüberdosierung aufgezeigt werden. Allerdings ist allen gemeinsam, dass der Atem an Knoblauch erinnert. Zudem können sich allgemeine Symptome wie Haarausfall, Kopfschmerzen und Störungen der Verdauung zeigen.
Selen Einnahmeempfehlungen
Thiemes Innerer Medizin [1] nach befinden sich vor allem in Leber, Fleisch und Seefisch große Vorkommen von Selen. Die empfohlene Tagesdosis liegt für Erwachsene bei 60 bis 70 Mikrogramm [5]. Der Bedarf an Selen steigt mit dem Alter.
Studienergebnisse
Studien belegen, dass die Einnahme von Zink die Aufnahme von Selen beeinträchtigen kann. Deswegen wird angeraten, dass diese beiden Präparate zeitversetzt zugeführt werden.
Fazit
Selen ist ein Spurenelement, welches nicht nur Schwermetalle an sich bindet, sondern auch vor freien Radikalen schützt. Die Symptome einer Selenüberdosis können sehr breit gefächert sein, und richten sich stets nach dem Schweregrad. Ein Selenmangel kann das Risiko für Karzinome, Aborten und Hypertonie steigern.
Quellen:
[1] TIM, Thieme’s Innere Medizin*
[2] http://vitamine-ratgeber.com/spurenelemente/selen/
[3] http://www.zentrum-der-gesundheit.de/selenmangel-ia.html
[4] http://www.onmeda.de/naehrstoffe/selen-ueberdosierung-und-vergiftungen-2277-6.html
[5] http://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/selen/
