Bluthochdruck durch Koffein – Wahrheit oder Mythos?

Koffein: Blutdruck-Erhöhung, Leistungssteigerung und mehr Ausdauer. Viele Kaffeetrinker profitieren von den unterschiedlichen Wirkungen des koffeinhaltigen Getränks. Lange Zeit wurde dabei angenommen, dass diese Substanz für eine Steigerung des Blutdrucks verantwortlich ist und aus diesem Grund auch einen Risikofaktor für diverse Herzerkrankungen darstellt. Neuere Untersuchungen ergeben jedoch ein differenzierteres Bild.

Koffein: Blutdruck erhöhend oder nicht? – Wirkungen der Substanz



      

Nach der Zufuhr von Koffein wird die Substanz zügig vom Organismus aufgenommen; innerhalb von 30 Minuten bis einer Stunde erreicht die Konzentration im Blut ihren Maximalwert, um anschließend 6 bis 12 Stunden lang messbar zu bleiben (Leitzmann: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln, 130*). Während dieser Zeit entfaltet Koffein unterschiedliche Wirkungen, zum Beispiel die Erweiterung der Koronargefäße und die Stimulation der Ganglien des Reizleitersystems. Auf diese Weise wird die Anregung des Herzmuskels und die gleichzeitige Steigerung der Pumparbeit erzielt. Diese Mechanismen verursachen tatsächlich einen kurzfristigen Anstieg des Blutdruckes aufgrund der stärkeren Blutzirkulation; allerdings handelt es sich hierbei nicht, wie früher häufig angenommen, um eine dauerhafte Erhöhung (www.pharmazeutische-zeitung.de). Aus diesem Grund stellt die Substanz keinen Risikofaktor für diverse Erkrankungen, zum Beispiel der Koronoranen Herzerkrankung dar – solange die Dosierung gering bleibt. Kaffeetrinker sollten deshalb nicht mehr als insgesamt 6 Tassen pro Tag von dem koffeinhaltigen Getränk zu sich nehmen (Hypertonie in Klinik und Praxis*). Auswirkungen eines zu hohen Koffeinkonsums werden im folgenden Artikel erläutert: Koffein in einer Überdosis – typische Symptome

Fazit: Koffein – Blutdruck-Mythos ohne wissenschaftlichen Hintergrund

Die These, dass sich Koffeintabletten langfristig auf den Blutdruck auswirken, konnte durch neuere Untersuchungen nicht untermauert werden.
Beim Kauf der Tabletten ist lediglich darauf zu achten, dass die Substanz isoliert und nicht in Kombination mit anderen Stoffen vorliegt, zum Beispiel einem Schmerzmittel. Als Monopräparat verwendet, lassen sich die Vorzüge der Substanz jedoch gezielt ausnutzen.

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