Zink in der Schwangerschaft: Für komplikationslose Monate

Während der Schwangerschaft gilt es, im besonderen Maße auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten. Zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe sind für eine komplikationslose Schwangerschaft notwendig. In diesem Zusammenhang ist vor allem Jod bekannt. Ein Mangel an Jod kann zu vielfältigen Problematiken für die werdende Mutter und das ungeborene Kind führen. Ebenso komplikationsreich kann sich ein Mangel an Zink während der Schwangerschaft auswirken. Mögliche, durch einen Zinkmangel verursachte, Komplikationen betreffen insbesondere das Wachstum und die allgemeine Entwicklung des Kindes.

Zink: Ein wichtiges Mineral während der Schwangerschaft



      

Für den menschlichen Körper spielt Zink in zahlreichen Bereichen eine wichtige Rolle. Beispielsweise ist es am Stoffwechsel beteiligt und für die Stärkung des Immunsystems mitverantwortlich. Darüber hinaus sorgt es für einen funktionierenden Geruchs- und Geschmackssinn. Ferner wirkt Zink unterstützend auf die Wundheilung. Auch für die Bildung von Sperma und Eizellen ist es von großer Notwendigkeit. Zusätzlich ist der menschliche Körper auf Zink angewiesen, um die Produktion, Reparatur und Funktion der DNA, insbesondere in Chromosomen, also den Erbkörperchen, gewährleisten zu können. Zink ist auch am Eiweißabbau und an der Zellteilung beteiligt. Für die Schwangerschaft sind das besonders wichtige Punkte, denn während dieser Zeit wachsen die Zellen deutlich schneller.

Ein Mangel an Zink in der Schwangerschaft: Verschiedene Komplikationen sind denkbar

Schon seit anfang der sechziger Jahre ist bekannt, dass Zink für die normale körperliche Entwicklung essenziell ist. So können diverse Beobachtungen von iranischen und ägyptischen Jugendlichen belegen, dass ein Zinkmangel zu Minderwuchs führt und ferner zu einer verzögerten sexuellen Reifung. Zusätzlich wurden in den vergangenen Jahren mehrere Studien durchgeführt, die einen Zusammenhang zwischen Schwangerschaftskomplikationen und einem Zinkmangel aufzeigen. Den Ergebnissen zufolge wirkt sich ein zu niedriger Zinkwert der Mutter auf das Geburtsgewicht des Kindes aus, welches tendenziell geringer ist. Darüber hinaus erhöht ein Zinkmangel das Frühgeburtsrisiko („Gesund essen während der Schwangerschaft*“ von W. Allan Walker). Eine Überdosierung von Zink, auch während der Schwangerschaft, ist in der Regel nicht zu befürchten. Hierzu bedarf es einer Mindestmenge von 150mg Zink pro Tag, was über eine normale Ernährung und einfache Ergänzungspräparate, bei sorgfältiger Einnahme, kaum zu erreichen ist ( „Handbuch Nähr-und Vitalstoffe. Anwendungs-Tipps und Praxiswissen zur Vorbeugung und Behandlung gesundheitlicher Beschwerden*“ von Dieter Henrichs).

Den täglichen Bedarf an Zink in der Schwangerschaft decken und kein Risiko eingehen

Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) benötigen schwangere Frauen ab dem vierten Schwangerschaftsmonat 10,0mg Zink pro Tag. Während der Stillzeit sollte die tägliche Zufuhr 11,0mg Zink betragen. Über diese Angaben lässt sich allerdings streiten, denn laut WHO benötigen bereits Frauen außerhalb der Schwangerschaft 12mg Zink pro Tag. Als maximale Aufnahmemenge empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung einen täglichen Wert von 25mg. Wer vorsorglich Zinkpräparate einnehmen möchte, kann sich ebenfalls an den Empfehlungen des Bundesinstitutes für Risikobewertung orientieren. Denn demnach sollten Nahrungsergänzungsmittel einen Höchstwert von 2,25mg Zink nicht überschreiten.

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